Ist das ein Rüde?
"Eine zusammengerollte Zeitung kann ein nützliches Hilfsmittel bei der Erziehung Ihres Hundes sein, wenn man sie richtig anwendet.
Benutzen Sie beispielsweise die Zeitung, wenn der Hund etwas anknabbert oder gerade ein Bächlein macht.
Benutzen Sie sie nur, wenn Sie nicht zum richtigen Zeitpunkt eingreifen konnten, weil Sie nicht aufgepasst haben.
Nehmen Sie die Zeitung, schlagen Sie sich selbst sechsmal gegen den Kopf und wiederholen Sie dabei den Satz:
"Ich habe vergessen, auf meinen Hund aufzupassen."
Wenden Sie diese Technik immer wieder an. Nach einigen Korrekturen werden Sie soweit konditioniert sein, dass Sie Ihren Hund im Auge behalten!
Die Zeitungsrolle sollte einzig und allein zu diesem Zweck verwendet werden.
Sobald Ihr Hund über Sie lacht, loben Sie ihn."
Aus: John Ross, Hunde verstehen und richtig erziehen
An diesem schönen Beispiel erkennt man, was oft das Problem in der Hundeerziehung ist: der Mensch.
Ich schließe mich da nicht aus, aber mittlerweile wurde mir oft genug gesagt, wo die Knackpunkte liegen und wir arbeiten daran. Immer wieder kommen neue Problemchen dazu, aber ich glaube ohnehin, dass die Hundeerziehung eher Menschenerziehung ist und niemals aufhört.
Schade, dass viele andere sich so gar nicht angesprochen fühlen. Noch schlimmer sind die unkundigen Kandidaten, die in ihrem Unwissen lernwillige Hundemenschen beschimpfen, wenn deren Hund vollkommen korrektes Hundesozialverhalten an den Tag legt. Gleichzeitig benimmt sich deren (oft offensichtlich verkorkstes) Hundetier genauso pöbelig wie sein Mensch. Wirklich schade sowas.
So richtig blöd finde ich die Frage, ob man eine Rüden hat. Bei "Ja", nächste Frage: kastriert oder unkastriert? Hier ist mir leider noch keine angemessen doofe Gegenfrage eingefallen, aber ich nehme gerne Vorschläge entgegen.
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