Dienstag, 18. September 2012
Lebertran und Floradix
Momentan herrschen hier vielfältigste Formen von Erkältungs- und sonstigen übergangswetterbedingten Wehwehchen.

Prachtexemplar Nr. 2 hustet, die Frau über 40 kämpft mit Wanderschmerzen zwischen Ohr, Hals und Lunge, Madame Lilli hat ihren Altershusten, Herzensmann schnuddelt phasenweise auch vor sich hin - nur Teenie-Ding bleibt mal wieder unangetastet von allen Krankheitserregern. Wie er das macht, ist mir ein Rätsel. Ich hoffe mal nicht, dass es an seinen befremdlichen Ernährungsgewohnheiten und der Stubenhockerei liegt. Damit wäre nämlich meine ganze Argumentation für genau die gegenteilige Ernährung und Bewegung einfach mal so zerschmettert. Bis jetzt scheint es ihm glücklicherweise noch nicht aufgefallen zu sein.

Gestern hat es mich also gepackt. Wild entschlossen bin ich in den Kampf gegen alle widerwärtigen Gesundheitsstörer gezogen. Ich war in der Apotheke und habe Leckereien wie Otovowen für meine Ohren, Lebertran für die Katzis und den Butz, Floradix Kräuterblut für die Blassschnäbel unter uns und weitere feine homöopatische Mittelchen für die individuellen Problemchen einzelner Bewohner von Camp Hilde gekauft.

Unabhängig davon habe ich mir Winterstiefel, die angeblich bis - 40 ° C die Füße wärmen und eine extra dick wattierte Hundemenschen-Outdoor-Jacke zugelegt.

Der Winter kann kommen. Wir sind bereit.

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