Vor kurzem hat mein Kater zwei Paar meiner guten Winterstiefel markiert und damit ruiniert. Sehr effektiv: Er hat sich von jedem Paar jeweils einen Stiefel vorgenommen und so mit wenig Aufwand einen möglichst großen Schaden angerichtet. Auch wenn ich nicht glaube, dass er seine Stink-Attacke in diesem Sinne ausgeführt hat.
Nun gut, die Kastration war ohnehin geplant. Immerhin ist Katerli 1 1/2 Jahre alt und Freigänger. Meine stinkenden Stiefel haben mir dann den letzten noch notwendigen Kick zur Terminvereinbarung beim Tierarzt gegeben.
Eben habe ich ihn hingebracht und heute Nachmittag darf ich Pieti ohne Bommel wieder abholen.
Tut mir ja doch irgendwie leid für den Süßen, aber ich tröste mich damit, dass er sich dann weniger fiese Katzenkrankheiten einfängt und meine Stiefel in Zukunft hoffentlich verschont bleiben.
Nachtrag vom 21.01.13:
Kann es sein, dass nicht nur die Bommel sondern auch ein nicht unerheblicher Teil des "Erwachsen-seins" mit der Kastration verloren ging?
Dieser Kater scheint wieder im Kleinkindalter angekommen zu sein. Anstrengend ist das. Ständig stellt er irgendwelchen Blödsinn an, die Kämpfe mit dem Hund arten manchmal aus, weder Tapeten noch Sessel werden verschont und Kartons sind wieder ein beliebtes Spielzeug.
Ist natürlich auch irgendwie süß, vor allem weil er plötzlich wieder mit dem wilden Kopfzucken angefangen hat, wenn er aufgeregt ist. Außerdem ist er extrem schmusig, anhänglich und unheimlich verfressen geworden.