Die Taube mit dem Olivenzweig am Horizont der Horrornacht
Heute Nacht war wieder der Horror in meinen Träumen.
Ich war weg - irgendwo - und wurde von meinen Eltern abgeholt, weil es dort etwas zu feiern gab. Meine beiden (realen) Jungs waren dort, nur mein kleines, neugeborenes Mädchen (nicht real) nicht, obwohl meine Mutter versprochen hatte, sich auch um sie zu kümmern.
Ich habe gefragt, wo sie ist und meine Mutter hat mir erzählt, dass sie sie gestern Abend in meiner Wohnung schlafen gelegt und dann dort alleine gelassen hat. Ich bin natürlich vollkommen ausgeflippt und nach Hause gerast, um dann dort meinen Säugling im Backofen zu finden. Mit ausgelaufener Windel und hungrig.
Danach habe ich meiner Mutter gekündigt und ihr gesagt, dass sie ihr "heile-Welt-Spiel" alleine spielen darf.
Die Kündigung widerum ist der Übergang in die Wirklichkeit. Die habe ich nämlich tatsächlich ausgesprochen, weil sie einfach keine Mutter ist. Zwar die biologische, aber das war's dann auch schon.
Das Alleingelassenwerden zieht sich wie ein roter Faden durch bis zu dem Punkt, an dem ich entschieden habe, nicht zuzulassen, dass davon mein ganzes Leben beherrscht wird.
Verlustängste lassen sich - solange man ohnehin nichts und niemandem vertraut - ganz gut wegdrücken.
Jetzt ist der Mann da und niemandem vertrau ich mehr als ihm. Das erkenne ich daran, dass ich bei ihm auch meine Schwächen zulassen kann. Zwar immer noch voller Angst, aber die Zutraulichkeit wächst.
Und das darf sein.
veilchenpastille am 31. August 14
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
...bereits 326 x geplingploppt