Samstag, 27. Dezember 2014
Unkaufbar
Heute Nacht habe ich wach gelegen. Vielleicht, weil Teenie-Ding auf Freiersfüßen unterwegs ist - und zwar in 400 km Entfernung.

Heute Morgen um 6 ist er mit dem Zug losgefahren und ich hoffe, die Bahn war pünktlich, so dass das Umsteigen in Münster reibungslos funktioniert hat und er planmäßig in Leer angekommen ist. Ich habe keinen Anruf bekommen, also gehe ich davon aus, dass alles gut gegangen ist.

Irgendwie hat es sich also ergeben, dass ich wach gelegen habe und dem Mann und den beiden Hunden beim Schlafen zugehört habe. Alles war gut, ich war auch nicht wirklich müde und konnte mich in Ruhe freuen über mein Glück.

Mein Glück einen süßen und genau richtigen Mann zu haben, für den es o.k. ist, dass es mich nur mit Kindern und Hunden gibt. Mein Glück, mit den Hunden nicht bis zur Rente gewartet zu haben und zu wissen, dass das gute Entscheidungen waren. Die beiden bringen meine manchmal labile Psyche immer wieder in den gesunden Bereich und ich liebe diese Viecher so sehr, dass mein Herz überlaufen könnte, wenn ich nur an sie denke.

Jetzt gerade liegt der Zausel vor mir auf dem Boden und macht Kosmetik. Der Zottel hat noch nie Schnee gesehen, schaut aus dem Fenster und lässt die veränderte Welt da draußen auf sich wirken. Allein das lässt mich schon wieder glückselig vor mich hingrinsen.

Kann das jemand nachvollziehen, der keine Haustiere hat? Vielleicht nicht und bestimmt gibt es auch viele andere Möglichkeiten, diese Glücksgefühle zu erreichen. Für mich gibt es keine bessere: Mann, Kinder und zwar ganz viele, garniert mit einem zotteligen Hütehundmix und einem zauseligen Irish Wolfhound. Und die Kirsche obendrauf ist Madame Lilli.

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