Das Zusammenlegen von zwei Haushalten ist - gewürzt mit genügend Humor - eine lustige Angelegenheit.
In harten Verhandlungen haben wir unsere Küchenausstattung halbiert. Bei einigen Dingen konnte ich erreichen, dass ihnen noch eine Weile Asyl gewährt wird.
Für mich als Sammler ist das echt hart. Ich habe dafür gearbeitet und jetzt soll ich was davon hergeben. Das geht doch nicht!
Außerdem kann man die Dinge ja doch meistens irgendwann nochmal gebrauchen.
Davon wollte der Mann nichts wissen. Auch nicht als es um zwei gleiche Kochtöpfe ging: einen aus Camp Hilde und einen aus Camp Männerhort. Ich hab dann nachgegeben und noch nicht einmal eine Woche später ist der Deckel von dem Topf, der überleben durfte, kaputt. Jetzt suchen wir nach dem Karton, mit den aussortierten Küchenutensilien. Höhö.
Ganz besondere Schätze habe ich in den Kisten vom Mann gefunden. Gruselige Jeans, die er - als angeblicher Nicht-Sammler - seit Ende der 80er mitschleppt. Dazu Oberteile im selben Stil, mit denen er sich nicht mehr in die Öffentlichkeit trauen kann, ohne einer heftigen Midlife-Crisis verdächtigt zu werden.
Von diesen Modesünden hab ich jetzt leider kein Foto und für mich anziehen will der Mann das Zeug auch nicht, nachdem ich so lachen musste, als ich es gesehen habe.
Dafür gibt es zum Schluss ein Foto von dieser wunderbaren Bettwäsche:
Dieser Kracher bringt doch Schwung ins Liebesleben.
Ich habe sie bei ebay eingestellt und wir haben gewettet. Der Mann meint, dass ich die niemals loswerde. Ich dagegen bin sicher, dass die weggeht.
Stand der Auktion nach 5 Stunden: 3 Aufrufe und 1 Beobachter. Restzeit noch fast eine Woche.