Sonntag, 8. September 2013
Schockerschock
Diese Woche habe ich mich bei dem Gedanken ertappt, dass ich echt gerne mal wieder bügeln würde. B Ü G E L N ! I C H !!!

Das kommt daher, dass wir immer noch in Kartons hausen, noch nicht alle Lampen hängen, ich immer noch keine Lösung für den Duschvorhang gefunden habe, mein Kleiderschrank noch fehlt, kein einziges Bild an der Wand hängt, usw usw

Zehn Jahre an einem Platz wohnen und dann umziehen bringt mich im Moment an meine ganz persönliche Grenze, was Chaos betrifft. Die liegt echt hoch, aber nun wurde ich doch von der Sehnsucht nach langweiligen, lästigen Alltagsarbeiten heimgesucht.

Also, ran an die Bohrmaschine und fertig werden, damit die Lust zum Bügeln schnellstens verfliegt...

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Donnerstag, 5. September 2013
Yin & Yang
Angststatistik.

Dieses Wort habe ich heute zum ersten Mal bewusst gehört als ich die Nachrichten auf SWR3 gehört habe.

So sieht sie aus:Die größten Ängste der Deutschen 2012
Von der R+V Versicherung in Auftrag gegeben und auf Statista gefunden.

Sowas macht mich natürlich neugierig. Wer anderes als eine Versicherung sollte auf solch eine Idee kommen? Ich stelle mir das so vor, dass gute Geschäfte versprechende Ängste erst statistisch erfasst und dann zu neuen Versicherungsverträgen verwurstet werden. So wird die Angst in Geld umgewandelt, damit in Jobs und damit wieder in Zufriedenheit. So oder so ähnlich.

Beruhigt hat mich, dass es auch eine Statistik über Glücksfaktoren gibt Faktoren für Glück
ebenfalls bei Statista.

Beunruhigt, dass sie wesentlich weniger Punkte aufweist als die Angststatistik.

Trotzdem. Als ewige Optimistin finde ich: Es ist noch nicht alles verloren. Nur der Fokus muss etwas verschoben werden.

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Mittwoch, 4. September 2013
Seismodog
Mittlerweile mache ich die zweite Woche Praktikum bei einem Personaldienstleister, der in erster Linie Handwerker "vermietet".

Ich bin vollkommen unsicher, ob ich diese Arbeit wirklich machen will, aber mangels weiterer Angebote bin ich bisher dabei geblieben. Ist ja schließlich schön, wenn man morgens irgendwohin fahren und arbeiten darf.

Außerdem finde ich meine Kolleginnen total sympathisch und auch mit der Chefin komme ich bisher gut klar.

Aber will ich wirklich Menschenhandel betreiben?

Bei unserem heutigen Gespräch, wie es weitergehen soll, konnte ich weder ab- noch zusagen.

Was ich jedoch faszinierend fand, war mein Hund. Der war heute zufällig mit im Büro und total entspannt. Er hat die meiste Zeit gemütlich unterm Tisch gelegen, bzw. bei unserem Gespräch im Chefbüro so fest geschlafen, dass er lautstark geträumt hat.

Das hat er in der vorherigen Firma, wo mir gekündigt wurde, nicht getan. Vielmehr hat er alle (meiner Ansicht nach - freundlich gesagt - nicht authentischen) Kollegen und die Chefin gezwickt oder es mal zumindest versucht. Ruhe hat er dort gar keine gefunden.

Sollte ich mich also nach meinem Hund richten und doch zusagen? Hundi riecht schließlich, ob Mami gestresst ist oder nicht.

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