Ich fress mich fett.
Seit drei Tagen unterliege ich üblen, hormonbedingten Agressionsschüben.
Nichts Essbares ist vor mir sicher. Ich bin den ganzen Tag am kauen.
Demnächst verpuppe ich mich und heraus kommt
.... "ein wunderschöner Schmetterling" ...
Nein, ganz sicher nicht.
Ein mopsiges kleines Wabbelweib mit dickem Popo, dicken Möppern, kleinem Wonnebauch und Reithosenspeck.
Jawoll.
Das alles tu ich natürlich nur zur Wahrung des Weltfriedens. Werwölfchen wurde hormonbedingt aktiviert und steht schnaubend in den Startlöchern. Dummerweise hat es sich auch noch verliebt. In ein Vehikel, dass es auf facebook gefunden hat:
Werwölfchen lässt sich derzeit nur durch permanente Überzuckerung und zum Bersten vollen Magen beruhigen.
Also, seid mir dankbar!
Manchmal braucht mein Hirn seeeeehr seeeeehr laaaaaange, bis es die Lösung ausspuckt.
In diesem Fall hat es ungefähr drei Jahre gedauert, bis sich der Trennungsgrund von einer wirklich innig geliebten Freundin materialisiert hat:
Ihr Misstrauen mir gegenüber war so verletzend, dass ich mich zurückgezogen habe. Ohne erklären zu können, warum. Weder mir noch anderen.
Oh Erkenntnis. Seit Montag bin ich endlich fertig mit brüten. Jetzt hat das Kind einen Namen und ich kann damit abschließen.
Normalerweise will ich immer alles genau wissen. Gefühlsregungen werden registriert und hinterfragt. Warum ist das jetzt so, wie es ist und warum fühlt sich das so an, wie es sich anfühlt.
Dasselbe bei Beziehungen. Bei jedem Mann war ich irgendwie unruhig. Immer gab es etwas, das mich zum Fragen und Bewerten animiert hat.
Und jetzt. Jetzt bin ich Fragelos. Bis vor einem halben Jahr wusste ich nicht, wie Beziehung sein kann. Seit ich den Mann kenne, ist alles klar. Keine Frage mehr, kein Hinterfragen mehr. Einfach so.