In meinem Haushalt gibt es einen heimlichen Stehpinkler. Da ich meinen Kindern glücklicherweise nicht mehr den Po nachputzen muss, bin ich über deren Entleerungsgewohnheiten nicht auf dem neuesten Stand. Herzensmann kommt ebenfalls in Frage.
Nur zu Hause nutze ich den Toilettengang nicht zum Trainieren meiner Oberschenkelmuskulatur. Nur hier entspanne ich mich und sitze bei meiner äußerst privaten und diskreten Toilettenzeremonie. Seit einiger Zeit hole ich mir jedes Mal einen nassen Hintern. Außerdem ist rund um die Toilette der Boden mit ekligen Spritzern vermatscht.
Ich will gar nicht wissen, welcher von den gnädigen Herren der Verursacher ist. Ich will nur, dass die ekligen Beeinträchtigungen, unter denen ich zu leiden habe, aufhören.
Gestern habe ich meine Beschwerde ganz allgemein an Prachtexemplar Nr. 2 und Herzensmann gerichtet. Beide haben äußerst interessiert zugehört und verdächtig unüberrascht reagiert. Jetzt muss ich mir nur noch Teenie-Ding vorknöpfen und dann hoffe ich auf Besserung.
Und wenn schon keine Umgewöhung auf Sitzpinkeln möglich ist, dann wünsche ich wenigstens ein Präzisieren der Zielgenauigkeit und/oder JEDES Mal eine allergründlichste Rundumreinigung des eingesifften Bereiches. Das kann ich als Huhn im Korb ja wohl erwarten. Schließlich belästige ich die männlichen Mitbewohner auch nicht mit meinen frauenspezifischen Privatheiten.