Krank sein ist nicht schön. Alleinerziehend sein hat Vor- und Nachteile (deutlich mehr Nach als Vor). Die Kombination krank und alleinerziehend ist ziemlich ätzend und das Ganze garniert mit einem Hund, der sich weigert, das Lager von Mutti zu verlassen und mal mit den Kindern vor die Tür zu gehen, ist echt übel.
Na gut, dann krieche ich eben im Schneckentempo mit dem Butz im Wald herum (frische Luft kann ja auch förderlich für die Gesundheit sein), Einkaufen gehe ich nur das Allernötigste, meine Kinder haben glücklicherweise kein Problem damit, ein paar Tage überwiegend von Nudeln und Pfannkuchen zu leben. Immerhin sind die beiden nicht mehr im Kindergartenalter und verkraften das, wenn Mami zwischendurch im Bett liegt und schläft.
Eine positive Entwicklung gibt es aber doch: Das Ende des Wut-Tunnels scheint erreicht zu sein. Werwölfchen kommt immer seltener zu Wort. Die Verlustverarbeitung von Herzensmann kann weitergehen. Nur manchmal ersaufe ich noch in einer Jammerwelle, aber kleine Frauen mit "XXL-Po" (laut Prachtexemplar Nr. 2) und eisernem Willen kommen immer wieder hoch. Ich glaub, ich bin ein Paradebeispiel für Resilienz. Hui, so schwierige Wörter aus dem armen Kopfschmerzgehirn ...