Erziehung im Zeitalter der mobilen Kommunikation, Teil 2
Aktuellster SMS-Dialog zwischen dem Teenie und mir:

Teenie-Ding (TD): Mama kommst du mal nach Hause ?? Ich muss dich was fragen.

Mutti Hilde (MH) - im Wohnzimmer bei der Nachbarin ein Haus weiter: Ich bin grad auf dem Weg in die Südsee. Stell deine Frage per SMS.

TD: Okeey Kannst du mich vllt gleich mal zur Oma fahren ??

MH: Was willst du da? Morgen ist Schule.

TD: Egal komm einfach

MH: Hallo? Sind wir beim Militär?

TD: Hat sich erledigt. Die Oma bringt die Handschuhe.
(Die Handschuhe, die Teenie-Ding für das Eisstadion morgen braucht, wovon er aber seit drei Wochen weiß und in der Zeit X-Mal bei Oma war und übernachtet hat... Oma wohnt übrigens ein paar km weiter im Nachbarort und lässt sich tatsächlich wegen so einem Mist zu uns zitieren. Manchmal fass ich es nicht, was dieser Kerl sich alles rausnehmen darf. Mittlerweile halte ich mich aber da raus. Ich hab beiden oft genug meine Meinung dazu gesagt.)

MH: Schäm dich

TD: OK

MH: Braves Kind.

Aber manchmal kommunizieren wir auch mündlich miteinander. Hört sich komisch an, ist aber so ...

Eben musste ich die Monster massiv in den Senkel stellen, weil sie den Hund verrückt machen, indem sie versuchen, ihn auf einen neuen Namen zu trainieren, ihn hochfahren, bis er rasend ist oder mir - wenn ich ein Signal setze - hinter meinem Rücken am Hund rumstänkern, so dass er sich ablenken lässt.

Das macht mich einfach nur stinkwütend, also habe ich den beiden eben klar gemacht, dass sie mir den Hund nicht versauen sollen, unter anderem, weil er ein Therapiehund ist.

MH: Ich kann mit ihm nicht arbeiten, wenn er vollkommen bekloppt ist.
Darauf TD: Wieso? Du bist doch auch bekloppt und arbeitest.

Hilfe!!! Dieses Kind ist so eindeutig von mir ...

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