So. Nun ist es soweit. Ich habe meinen ersten offiziellen Auftrag in Sachen Hundeerziehung. Zwar ehrenamtlich, aber kein bißchen weniger verantwortungsvoll.
In Rumänien findet mal wieder ein großes Abschlachten von (Straßen-)Hunden statt. Unser Tierheim nimmt so viele Hunde wie möglich auf. Morgen kommt die nächste Fuhre. Vor zwei Wochen kamen die ersten rumänischen Straßenkreuzer an und sollen nun kompatibel für die deutsche Gesellschaft gemacht werden.
Eine der Hündinnen hat heute meinen Butzi kennen gelernt und das ganze sah ziemlich harmonisch aus. Auch beim Spaziergang sind die beiden friedlich und entspannt nebeneinander an einer Leine gelaufen. Die Süße kann nichts und kennt nichts, schaut aber gut nach meinem Hund und nach mir, um sich hier Orientierung zu holen.
Also habe ich heute zugestimmt, als es darum ging, ob ich sie in Pflege nehmen kann, um ihr hier in unserer Familie die Grundlagen für ein zufriedenes Leben als Hund in einer gemischten sozialen Gruppe zu vermitteln.
So aufgeregt bin ich. Ich freue mich einerseits und andererseits habe ich Bauchweh, weil ich diese riesige Verantwortung sehe und auch heute schon erkannt habe, wieviel Arbeit auf mich zu kommt.
Wenigstens tue ich damit etwas sinnvolles und ich hoffe, ich mache es so gut, dass dieses Tierchen ein wirklich zufriedenes und hundgerechtes Leben hier führen wird.