Mittwoch, 4. Dezember 2019
Stückchenfund
Eigentlich wollte ich was über das Albern sein schreiben.

Der Duden hat mir das jetzt vermiest. Der alte Miesepeter.
Albern hat laut Duden ganz andere Bedeutungen als ich bisher dachte: "einfältig, töricht, kindisch" bzw. "klein, wertlos, unbedeutend".

So will ich mich weder fühlen noch benehmen.
Auf der Suche nach einer schönen Alternative bin ich auf dieses wunderschöne Wort gestoßen: "korybantisch".
Das bedeutet "wild begeistert; ausgelassen tobend". Passt schon besser. Sind meine Köterlis jeden Tag, wenn ich nach Hause komme.

Ich finde, ich sollte bald mal wieder korybantisch zu lauter Musik singen und hüpfen. Den Kummerkloß raussingen und durchrüttelig weghüpfen.

Da kommt gerade der Wolf angehufft und leckt mir das Ohr ab. Ich glaube, der will mal raus. Soll er haben. Soll alles haben, was ich ihm geben kann, solange er noch bei mir ist.

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Sonntag, 31. Dezember 2017
Tic-Tac-Toe-Kästchen
Wir schreiben Sternzeit: 78995,25 und ich sitze hier, trinke Rotwein, hoffe, dass meine Hunde diesen Abend schaffen, ohne sich um 12 vor Angst einzupinkeln und beende dieses Erdenjahr mit einem feinen kleinen Aufsatz.

Ich habe nämlich ein neues Lieblingswort: Hashtag, das.

Ich habe auch einen neuen Lieblingsberufswunsch: Hashtagkreateurin.

Allein der Klang dieses Wortes beflügelt mich und macht mich albern: Häschtäck.

Das schreit geradezu danach, geschrieen zu werden: HÄSCHTÄCK HÄSCHTÄCK HÄSCHTÄCK!!!!!!

Am besten HÄSCHTÄCK kreischen und dabei wild rumstampfen. Im Takt. Mit irrem Blick. Und gekippten Fenstern, damit die Nachbarn auch was davon haben.

Oder noch besser: Singen.

Nach der Melodie von Dschingis Kahns "Moskau": Häsch ...
... täck
- fremd und geheimnisvoll ...
... Häschtäck
Häschtäck
wirf die Gläser an das Bord
Häschtäck ist ein schönes Wort
ho ho ho ho ho hey

Oder noch viel besser: Im 80er-Jahre-Style mit engen Glanzleggings, darüber String-Body, Arm- und Beistulpen und Frotteestirnband zu Olivia Newton Johns "Let's get physical" Aerobic turnen und "HÄSCHTÄCK"-quietschend, mit wirren Haaren und dicken Schweißflecken in den Achseln und am Arsch im Takt versuchen, die Choreographien mitzuhalten.

Unendliche Möglichkeiten bietet dieses grandiose Wort.

Selbstverständlich wollte ich wissen, worüber genau ich mich da gerade mal wieder freue. Ziemlich langweilig die Lösung: Hash ist die Doppelraute und Tag die Markierung. Mein Mann hat das Ding früher so benannt: siehe Überschrift.

Da finde ich meine glitzerigen Phantasien viel schöner und silvestriger.

Àpropos Silvester: Ein phantasievolles, gesundes, glückliches neues Jahr wünsche ich allen, die diesen Blog lesen oder auch nicht. Ich wünsche uns allen den Weltfrieden und das Bewusstsein, dass wir nicht alleine auf diesem Planeten sind und es noch andere nach uns geben wird, Zeit, Liebe, Lachen, Luft zum Atmen in jedem Sinne und einfach nur alles alles Gute.

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Freitag, 26. August 2016
Rüttelmutti
Definition:
Eine Frau, die so tut, als würde sie nicht durchschauen, dass ihr Mann den schön verwilderten Garten wenigstens stellenweise zu dem von ihm bevorzugten Steingarten umgestaltet. Sie macht gute Miene zum bösen Spiel, indem sie die 2,5 to Steinchen durch immer wieder drüberschlurfen in die gewünschte Verteilung zu rütteln. Währenddessen plant sie die Revolution der Natur und wiegt den Mann mit scheinbar motivierter Mitarbeit beim Anlgen des Steinchenbeets in Sicherheit.

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Freitag, 3. Juli 2015
Hildes S-W-S, Teil 6
garszick:
Bezeichnung für ein Wesen - meistens weiblich, oft Kollegin - das alles blöd findet, übelst Haare auf den Zähnen hat und ständig meckert. Zusammenführung der Adjektive garstig und zickig.

Heute kreiert von meiner lieben Gegenüber-Kollegin für unsere andere Gegenüber-Kollegin vom Nachbartisch. Sie hat es mit Würde getragen und sich später sogar ein kleines bißchen von meinem unzerstörbaren Optimismus mittragen lassen. Braves Mädchen.

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Freitag, 20. Juni 2014
Hildes S-W-S, Teil 5
Heute gibt es einen ganz besonderen Leckerbissen:

"Nega-Watt"

Besonderer Leckerbissen, weil das Wort kreiert wurde von einem Menschen mit dem wunderbaren Namen Amory Lovins.

Beides habe ich im aktuellen Greenpeace-Magazin gefunden. Sowas feines zum Morgenkaffee ist kaum auszuhalten. Gleich zwei tolle Wörter...

Jetzt die Kurz-Erklärung:
Nega-Watt bezeichnet die Maßeinheit für theoretisch einsparbare Energie.

Der Wortschöpfer ist Physiker, Umweltaktivist und Träger des Alternativen Nobelpreises.

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Mittwoch, 5. März 2014
dingeldidongdingdongelding
Und dann habe ich gestern wieder ein schönes neues Wort gelernt:

"DONGEL"

Das wurde mir ausgehändigt und heißt wirklich so. Es gibt auch noch andere Schreibweisen, aber diese stand auf der Quittung, die ich unterzeichnen musste.

Mit dem Dongel bekomme ich unsere Bürotür auf, wenn ich es vor das Dongelding im Treppenhaus vor der Tür halte. Dongelding heißt das zwar nicht, ist aber das Ding, das mein Dongel erkennt und mich reinlässt.

Wie das Dongelding nun wirklich heißt, weiß ich nicht. Aber das ist mir auch egal.
Mal zumindest heute.

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Montag, 16. September 2013
Hildes S-W-S, Teil 3
"Deutsches Zusatzstoffmuseum"
- was es alles gibt in unserem Land:
http://www.zusatzstoffmuseum.de/

So ein schöner Name lässt mich in Ehrfurcht erstarren, aber ich bin ja auch neugierig und habe mich durch die Seite gewühlt.

Wirklich informativ und chemische Dinge für jeden Nicht-Wissenschaftler super erklärt.

Undbedingt anschauen: die Rubrik "Anfahrt". Die Warnhinweise sind (ungewollt?) lustig.

Danke Beena für den Hinweis auf facebook!

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Montag, 9. September 2013
Und noch eins:
Nach Angststatistik schon wieder ein spannendes Wort:

Energiekompass

Und nicht nur das Wort, auch der Hintergrund ist interessant. Lesenswert. Gedankenmachenswert.

Hübsche Bildchen zum Thema gibt es auch. Der Rest dieser Seite ist übrigens ebenfalls lesens- und gedankenmachenswert.

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Donnerstag, 5. September 2013
Yin & Yang
Angststatistik.

Dieses Wort habe ich heute zum ersten Mal bewusst gehört als ich die Nachrichten auf SWR3 gehört habe.

So sieht sie aus:Die größten Ängste der Deutschen 2012
Von der R+V Versicherung in Auftrag gegeben und auf Statista gefunden.

Sowas macht mich natürlich neugierig. Wer anderes als eine Versicherung sollte auf solch eine Idee kommen? Ich stelle mir das so vor, dass gute Geschäfte versprechende Ängste erst statistisch erfasst und dann zu neuen Versicherungsverträgen verwurstet werden. So wird die Angst in Geld umgewandelt, damit in Jobs und damit wieder in Zufriedenheit. So oder so ähnlich.

Beruhigt hat mich, dass es auch eine Statistik über Glücksfaktoren gibt Faktoren für Glück
ebenfalls bei Statista.

Beunruhigt, dass sie wesentlich weniger Punkte aufweist als die Angststatistik.

Trotzdem. Als ewige Optimistin finde ich: Es ist noch nicht alles verloren. Nur der Fokus muss etwas verschoben werden.

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