Bubu-Woche
Defininiton "Bubu-Tag":
Eine Wortkreation meiner Schwester für Tage, an denen alles falsch ist und jeder noch so gut gemeinte Aufheiterungsversuch scheitert. An Bubu-Tagen verkriecht man sich (oft ungeduscht, mit fettigen Haaren und in Schlabberbux) an einen einsamen Ort und bubut vor sich hin.
Heute hab ich Bubu-Tag. Die Jungs sind in Camp Mustermann und kommen erst am Mittwoch Abend mit dem Zug zurück. Ich habe kein Tauschkind bekommen und sitze hier nun in meiner stillen Wohnung. Normalerweise freue ich mich über die Ruhe und die damit verbundene Erholung, aber heute ist gemäß Definition alles falsch.
Sogar mein bärtiger Bing ist niedergeschlagen und fällt nur von einem Schlafplatz auf den nächsten. Ich glaube, wir haben es hier mit einem Fall von Stimmungsübertragung zu tun. Ich hoffe das mal zumindest. Wenn es morgen nicht besser ist, dann gehe ich mit Butzi zum Tierarzt und ich selber zum Menschenarzt.
Nachtrag:
Mir geht es nach einer Packung Toffifee und einer halben Tüte Gummibärchen kein bißchen besser. Bubu ist immer noch da und jetzt ist mir auch noch übel. Butzi war schon beim Arzt und hat Fieber, also keine Stimmungsübertragung.
Wir versuchen uns nun zu schonen und gesund zu schlafen. Ich glaube, ich hole die Matraze vom MWGW ins Wohnzimmer und übernachte darauf zusammen mit Butzi. Meine Kinder haben, wenn sie Fieber hatten, schließlich auch immer in meinem Bett geschlafen, damit ich sie besser unter Kontrolle hatte.
Nachtrag vom Nachtrag:
Toffifee und Gummibärchen nützen natürlich auch nichts, wenn man sich einen grippalen Infekt zugezogen hat. Jetzt bin ich mal zumindest den Rest der Woche arbeitsunfähig. Camp Hilde hat sich also zu einer Krankenstation gemausert. Nur die Katzen sind - abgesehen von den üblichen Blessuren, die Kämpfe mit anderen Miezen mit sich bringen - fit. Jetzt will ich ganz viel Mitleid haben. Schließlich ist aus Bubu-Tag eine Bubu-Woche geworden.
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So. Jetzt sind wir wieder zurück von unserem Partywochenende in Camp Mustermann.
Schön war's. Und lustig. Besonders spaßig ist es bekanntermaßen, Männer beim Grillen zu beobachten. Dazu muss man hier nicht mehr viel schreiben. Ich habe aber die Steigerung dazu erlebt: grillende Männer, die Chemiker sind. Das gibt dem urzeitlichen Zubereiten von Nahrung einen ganz besonderen Touch.
Die Chemiker wissen nicht nur, dass es eine super Flamme gibt, wenn man großzügig Grillanzünder auf die Kohle kippt. Die wissen auch, woraus das Zeug besteht, wie die Reaktion auf chemischer Ebene abläuft, wie das ganze dann heißt und was alles unter welchen Voraussetzungen passieren kann.
Einer der grillbegeisterten Chemiker verdient besondere Erwähnung: Er ist auch Koch und nun raten wir mal, wer die Würstchen hat verkohlen lassen ...
Also, wir hatten viel Spaß, auch wenn Hilde als erstes in der Heia lag. Teenie-Ding dagegen hat erst gegen 4 Uhr morgens schlapp gemacht. Prachtexemplar Nr. 2 hatte ich vorher schon gezwungen, mit mir zu gehen. Halb eins ist für einen (noch) 9-jährigen wirklich spät genug. Da ist Hilde ganz konservativ.
Und dann habe ich am nächsten Tag Stunden gebraucht, um wach zu werden und mehrere Anläufe, um mich nun wirklich Richtung Auto zu begeben und die fiese lange Heimfahrt zu bewältigen.
Teenie-Ding hat das seinem kleinen Bruder sehr anschaulich erklärt: Die Mama hat noch einen ganz alten Prozessor.
Genau. Ich bin ein Lochkartenrechner.
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Betriebsausflug
Wie schön - bald fährt die Belegschaft von Camp Hilde für zwei Tage in den Norden, um dort Camp Mustermann zu besuchen und an der Geburtstagsparty von Herrn Mustermann teilzunehmen. Nur die Katzis bleiben zu Hause. Ersatzweise können wir uns dann mit den Katzis aus Camp Mustermann beschäftigen.
Werwölfchen freut sich schon auf eine Nintendo-Piep-Geräusch unterstützte Hin- und Rückfahrt ...
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