Sonntag, 9. September 2012
Ist das ein Rüde?
"Eine zusammengerollte Zeitung kann ein nützliches Hilfsmittel bei der Erziehung Ihres Hundes sein, wenn man sie richtig anwendet.

Benutzen Sie beispielsweise die Zeitung, wenn der Hund etwas anknabbert oder gerade ein Bächlein macht.
Benutzen Sie sie nur, wenn Sie nicht zum richtigen Zeitpunkt eingreifen konnten, weil Sie nicht aufgepasst haben.

Nehmen Sie die Zeitung, schlagen Sie sich selbst sechsmal gegen den Kopf und wiederholen Sie dabei den Satz:
"Ich habe vergessen, auf meinen Hund aufzupassen."
Wenden Sie diese Technik immer wieder an. Nach einigen Korrekturen werden Sie soweit konditioniert sein, dass Sie Ihren Hund im Auge behalten!

Die Zeitungsrolle sollte einzig und allein zu diesem Zweck verwendet werden.
Sobald Ihr Hund über Sie lacht, loben Sie ihn."

Aus: John Ross, Hunde verstehen und richtig erziehen

An diesem schönen Beispiel erkennt man, was oft das Problem in der Hundeerziehung ist: der Mensch.

Ich schließe mich da nicht aus, aber mittlerweile wurde mir oft genug gesagt, wo die Knackpunkte liegen und wir arbeiten daran. Immer wieder kommen neue Problemchen dazu, aber ich glaube ohnehin, dass die Hundeerziehung eher Menschenerziehung ist und niemals aufhört.

Schade, dass viele andere sich so gar nicht angesprochen fühlen. Noch schlimmer sind die unkundigen Kandidaten, die in ihrem Unwissen lernwillige Hundemenschen beschimpfen, wenn deren Hund vollkommen korrektes Hundesozialverhalten an den Tag legt. Gleichzeitig benimmt sich deren (oft offensichtlich verkorkstes) Hundetier genauso pöbelig wie sein Mensch. Wirklich schade sowas.

So richtig blöd finde ich die Frage, ob man eine Rüden hat. Bei "Ja", nächste Frage: kastriert oder unkastriert? Hier ist mir leider noch keine angemessen doofe Gegenfrage eingefallen, aber ich nehme gerne Vorschläge entgegen.

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Samstag, 8. September 2012
Prof. Dr. rer. nat.
Vor kurzem musste ich im Büro eine Anfrage in Sachen Schallschutz an einen Menschen schicken, der all diese Titel hatte.

Ich war etwas überfordert, weil nicht sicher, ob die denn nun auch alle in der Anrede aufgezählt werden. Hat sich doof angefühlt und auf mein Bauchgefühl kann ich mich gut verlassen, also ab ins Internet und auf dieser Seite fündig geworden:

http://www.knigge.de/themen/kommunikation/briefe-11616.htm

Tätäää. Also in der Briefanrede nur Professor.

Ist das peinlich, wenn man nach 20 Jahren im Büro sowas nicht auf Anhieb weiß?

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Freitag, 7. September 2012
The Rocky Horror Christmas Show
Gestern ist eingetreten, wovor ich mich schon seit einigen Wochen fürchte:

Im Supermarkt wird Lebkuchen angeboten. Am 6. September!

Am 16. hab ich Geburtstag und vor einigen Jahren gab es das Zeugs immer "erst" kurz danach. Jetzt schon davor. Ich will das nicht!

Wir haben doch noch Sommer und mir ist es kein bißchen weihnachtlich zumute.

Dasselbe Spielchen gibt es mit allem, woraus man ein Festchen / Geld machen kann:
Sofort nach Weihnachten: Karnevalszeugs
Sofort nach Karnevalszeugs: Osterhasen
Sofort nach Sommerschlussverkauf: Lebkuchen
Zwischendrin Wochen vorher: Valentinsherzen, Halloween-Deko
Was ich nocht nicht gesehen habe: Walpurgisdeko. Ist das eine Marktlücke oder gehe ich zu wenig einkaufen?

Blöd find ich das. Wo bleibt denn da die Vorfreude?

"It's astounding;
Time is fleeting;
Madness takes it's toll.
...
Let's do the time-warp again
..."

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