Wettergeruch & Jahreszeitenduft
Heute Morgen war ich mit meinem Butzi lange im Wald unterwegs. Schön war's. Kalt und ein bißchen sonnig. Schnee liegt auch noch und der Boden ist hart gefroren. Aber die Luft ist keine Winterluft mehr. Noch keine Frühlingsluft, eher etwas dazwischen.
Ich bin immer ganz entsetzt, wenn meine Kinder keine Schneeluft wahrnehmen. Dasselbe gilt für Gewitterluft oder Frühlingsluft oder Regenluft oder Herbstluft. Jeder Tag riecht morgens anders als abends. Ich liebe all diese Gerüche und die Jungs kriegen einfach nichts davon mit. Das ist doch traurig!
Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob man das mit der Nase wahrnimmt oder ob noch andere "Sensoren" am Menschen dafür empfänglich sind und ich mir nur einbilde, dass es ein Geruch ist.
Ist es? Weiß da draußen in der weiten Welt des worldwidewebs zu diesem Thema jemand mehr als ich?
veilchenpastille am 13. Februar 13
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
...bereits 457 x geplingploppt
Der Bene hört auf
Soso. Der Papst hat keine Kraft mehr für sein cooles Amt und schmeißt das Handtuch.
Als ich am Montag davon gehört habe, war ich auf die Erklärung gespannt. Kurz hatte ich die Hoffnung, dass er die Machenschaften der Katholischen Kirche einfach nicht mehr erträgt.
Dann wird also bald ein neuer Kerl an der Spitze dieses Vereins stehen und sich nicht schämen.
http://www.theologe.de/schwarzbuch_katholische-kirche.htm
veilchenpastille am 13. Februar 13
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
...bereits 393 x geplingploppt
Erziehung im Zeitalter der mobilen Kommunikation, Teil 2
Aktuellster SMS-Dialog zwischen dem Teenie und mir:
Teenie-Ding (TD): Mama kommst du mal nach Hause ?? Ich muss dich was fragen.
Mutti Hilde (MH) - im Wohnzimmer bei der Nachbarin ein Haus weiter: Ich bin grad auf dem Weg in die Südsee. Stell deine Frage per SMS.
TD: Okeey Kannst du mich vllt gleich mal zur Oma fahren ??
MH: Was willst du da? Morgen ist Schule.
TD: Egal komm einfach
MH: Hallo? Sind wir beim Militär?
TD: Hat sich erledigt. Die Oma bringt die Handschuhe.
(Die Handschuhe, die Teenie-Ding für das Eisstadion morgen braucht, wovon er aber seit drei Wochen weiß und in der Zeit X-Mal bei Oma war und übernachtet hat... Oma wohnt übrigens ein paar km weiter im Nachbarort und lässt sich tatsächlich wegen so einem Mist zu uns zitieren. Manchmal fass ich es nicht, was dieser Kerl sich alles rausnehmen darf. Mittlerweile halte ich mich aber da raus. Ich hab beiden oft genug meine Meinung dazu gesagt.)
MH: Schäm dich
TD: OK
MH: Braves Kind.
Aber manchmal kommunizieren wir auch mündlich miteinander. Hört sich komisch an, ist aber so ...
Eben musste ich die Monster massiv in den Senkel stellen, weil sie den Hund verrückt machen, indem sie versuchen, ihn auf einen neuen Namen zu trainieren, ihn hochfahren, bis er rasend ist oder mir - wenn ich ein Signal setze - hinter meinem Rücken am Hund rumstänkern, so dass er sich ablenken lässt.
Das macht mich einfach nur stinkwütend, also habe ich den beiden eben klar gemacht, dass sie mir den Hund nicht versauen sollen, unter anderem, weil er ein Therapiehund ist.
MH: Ich kann mit ihm nicht arbeiten, wenn er vollkommen bekloppt ist.
Darauf TD: Wieso? Du bist doch auch bekloppt und arbeitest.
Hilfe!!! Dieses Kind ist so eindeutig von mir ...
veilchenpastille am 12. Februar 13
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
...bereits 593 x geplingploppt
Wahrnehmungs-Check
Eben waren meine Krümel und ich schwimmen. Endlich haben wir uns mal wieder die Zeit genommen, etwas zusammen zu machen. Und dank Karneval war es auch nicht so überfüllt, wie an normalen Samstag Nachmittagen.
Wir haben hier kein besonders üppig ausgestattetes Schwimmbad, es gibt also keine Rutschen, keinen Strudel und keine Wasserfälle. Aber dafür haben wir immerhin drei Becken, ein paar Sprungbretter und es ist hell, sauber und freundlich. Uns dreien genügt das voll und ganz.
Im Schwimmbad wird jedes Mal mein Blick für die Realität zurecht gerückt. Wenn ich mir einbilde, dass ich eine verkorkste Figur habe (mit meinem Reithosenspeck, den dicken Waden, den sehr stabilen Fesseln, dem Popo mit einer Kleidergröße mehr als der Taille), dann muss ich eigentlich nur ins Schwimmbad gehen.
Abgesehen davon, dass ich heute - unabhängig vom Gewicht - mehr gut gebaute Frauen als Männer gesehen habe, fällt besonders das Selbstbewusstsein dieser Durchschnittstypen auf. Kein einziger hat versucht, seinen Bauch zu verstecken. Geht ja auch schlecht in Badehose, aber trotzdem.
So ziemlich jeder Mann wirkt, als wäre er vollkommen zufrieden mit sich und seiner - im seltensten Fall wirklich guten - Figur. Ist ja auch schließlich teuer gewesen, der Bauch - höhö ... Der Pelz auf dem Rücken hält warm, die grauen Strähnen wirken reif und erfahren, die angehende Halbglatze wird selbstbewusst zur Schau gestellt, als wäre Mann Bruce Willis.
Und jetzt bin ich wieder an dem Punkt, dass heute tatsächlich wesentlich mehr hübsche, gut gebaute Frauen, die aussahen, als würden sie auf sich achten, da waren. Nur sind die komischerweise nicht herumstolziert und haben ihre dicken Popos und / oder kleinen kuschligen Bäuche (nach ein paar Schwangerschaften schließlich vollkommen normal) zur Schau gestellt. Die meisten haben sich, sobald sie das Wasser verlassen haben, in ein Handtuch gewickelt und in eine Ecke verzogen. Statt sich auf's Bäuchlein zu klopfen und zu sagen: Super mein Bauch. Den hab ich durch meine Schwangerschaften. Guckt euch mal meine tollen Kinder an. Die sind da drin gewachsen. Und mein dicker Popo fühlt sich echt kuschlig an. Auf den bin ich ganz besonders stolz.
Komisch ist das. Sehr befremdlich. Jedenfalls bin ich nach Hause gefahren mit dem Bewusstsein, dass ich keinen Grund habe, mich über meine - für 42 Jahre und nach zwei Schwangerschaften - ganz o.k. Figur aufzuregen. Hat aber bei mir auch ziemlich lange gedauert, bis ich dahin gekommen bin. Und was die Realitätszurechtrückung auch unterstützt hat, ist die Haarfärbe- und Gewichtskontrollverweigerung.
Da fällt mir noch ein Kompliment ein, dass Prachtexemplar Nr. 2 mir vor einiger Zeit mal gemacht hat. Wir liefen uns morgens kurz nach dem Aufwachen im Flur über den Weg. Ich war noch verstrubbelt, zerknautscht und ziemlich verlottert gekleidet und das Kind sagt zu mir: Mama, du bist viel schöner als ein Top-Model. Und während ich mich noch über meinen süßen Sohn freue, gibt er mir sofort (unbeabsichtigt) den Dämpfer: Ja wieso, die sind ja auch hässlich.
Danke, danke.
veilchenpastille am 09. Februar 13
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
...bereits 496 x geplingploppt