Montag, 13. Oktober 2014
Jubelbotschaft
Morgen Kinder wihirds wahas geben
morgehen wer-den wir uns freun'

Welch ein Jubel
wehelch eihein Leben
wird ihin unserm' Her-zen sein

Einmal werden wir noch wach
Heissa, dann ist's unter Dach und Fach ...

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Samstag, 27. September 2014
Beförderung
Jipieh!!!!!

In unserer ach so harmonischen Nachbarschaft - von der Hausverwaltung auch als Bermuda Dreieck bezeichnet - bin ich vom "miesen Stück, dem man den Führerschein wegen Unverschämtheit wegnehmen müsste. Und Sie haben studiert und dann ist Ihnen der Mann fliegen gegangen" (*1) aufgestiegen: "Sie sind eine ganz freche Frau" (*2).

Irgenwann bin ich vielleicht auch einfach nur eine uninteressante Nachbarin, die hier in Ruhe und Frieden vor sich hin leben darf. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

*1: Wir haben 5 PKW-Stellplätze vor dem Haus, die für alle Mieter und deren Besucher gedacht sind. Diese Plätze sind nicht fest zugeordnet und niemand hat einen für sich angemietet. Die Herrschaften, die hier schon 20 Jahre und mehr hier wohnen, beanspruchen jedoch trotzdem feste Plätze für sich. Selbst wenn sie nicht zu Hause sind, hat aus deren Sicht der Platz frei zu bleiben. Ich hab mir dann irgendwann überlegt, mich einfach auf den mittleren Stellplatz zu stellen, den offensichtlich niemand für sich beansprucht hat. Großer Fehler! Ich wurde beschimpft, mein Auto wurde von hinten blockiert, so dass ich nicht mehr weg konnte und die gut sichtbare Stellplatzmarkierung (dunkle Pflastersteine) hat angeblich "der Regen gemacht".

*2: *1 ist ein schönes Beispiel dafür, was hier oben abgeht, darum werde ich jetzt nicht beschreiben, was zu meinem neuesten Titel geführt hat. Ich habe dieser Dame einfach nur gesagt, dass sie mich doch gar nicht kenne, aber mich verurteile. Rumgedreht, mit den Hunden weitergegangen und die dulle Nuss blöken lassen.

Es lebe die harmonische Nachbarschaft!

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Dienstag, 2. September 2014
Verwalterfrikadelle
Wenn man als Immobilienverwalter arbeitet lernt man unheimlich viele Menschen kennen, viele unterschiedliche Meinungen müssen oft unter einen Hut gebracht werden, es ist eine ständige Gradwanderung zwischen vielen verschiedenen Welten und Zielen: Mieter, Eigentümer, Handwerker, Rechtsanwälte, Ämter, Versorger, sonstige Institutionen. Darunter sind auch erschreckend viele Wahnsinnige, erschreckend viele laufen unbehelligt frei draußen herum.

Glücklicherweise lassen sie ihren Wahnsinn in erster Linie am Immobilienverwalter aus und eher weniger am Rest der Bevölkerung. Manchmal hatte ich in den letzten Jahren wirklich den Eindruck, dass wir eine Art Deponie für alle möglichen nicht sozialkompatiblen Verhaltensweisen sind.

Ich liebe diese Arbeit wirklich, kann sie aber nur in einem winzigen Zeitrahmen ausüben, weil sie mich gleichzeitig vollkommen fertig macht. Nach manchen Arbeitstagen habe ich mich gefühlt, als wäre ich komplett in Einzelteile zerlegt und wieder zu einem unförmigen Menschenklumpen zusammengematscht worden.

Trotzdem versuche ich immer auf dem neuesten Wissensstand zu bleiben, teils durch das Abo von Newslettern. Heute habe ich ein ganz besonderes Apettithäppchen bekommen, das ich niemandem vorenthalten möchte:

Hier geht es um ein Urteil über den vertragsgemäßen Gebrauch einer Mietsache.

Dies ist ein anschauliches Beispiel, in welchen Gefilden des Irrsinns ein Großteil der täglichen Verwalteraufgaben herumdümpelt. Immer wieder neu. Immer wieder überaschend. Immer wieder einfach nur mit Galgenhumor zu ertragen.

Viel Spaß beim Lesen!

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