Mittwoch, 6. November 2019
Gib Geld
Sachen gibt's.

Ich kann meinen Chef echt gut leiden. Aber manchmal frag ich mich, ob ich ihn oder er mich falsch einschätzt.

Heute war er überrascht, dass ich nach drei Jahren für dasselbe Gehalt arbeiten, mittlerweile aber viel umfangreichere und anspruchsvollere Arbeit erledigen, nach einer Gehaltserhöhung gefragt habe.

Und den Mehlwurm muss ich ja auch noch anlernen. Schon allein das verdient eine fette Zulage.

Ts

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Dienstag, 5. November 2019
Gemütlich in der Schublade sitzen
Da ist es so schön überschaubar und die kleine, heile Welt kommt nicht so schnell ins Schwanken.

Habt ihr schonmal versucht, einem Schubladendenker vom Feinsten mit dem IQ eines Mehlwurms zu erklären, warum man dem Stromanbieter keine geschätzten, sondern tatsächlich abgelesene Werte mitteilen muss? Alleine, die Tatsache, dass ich das erklären muss, ist ja schon etwas traurig.

Und dann ist der Mehlwurm auch noch - siehe Schubladendenker - der Meinung, dass die jüngere Halbtagskraft (ich) mit Ausbildung zum Fachwirt sowie etlichen Jahre Berufserfahrung (auch ich) ihr aufgrund der mehlwurmeigenen Vollzeitstelle und des höheren Alters (der Wurm), dafür aber null Berufserfahrung in der Immobilienverwaltung (der Wurm) nichts zu sagen habe.

Echt anstrengend und manchmal ein bisschen frustrierend das.

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Tag 3
Ich bin erstaunt, wie leicht es mir fällt, erst um 9 meinen Milchkaffee zu bekommen und nach 19 Uhr die Finger von allem Futter zu lassen.
Aber das kennt man ja. ... und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne ....
Nächsten Sonntag wird gemessen.

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Sonntag, 3. November 2019
Boah, was ein Arsch
Gestern habe ich beim Zähneputzen meinen Bauch und die langsam schwindende Taille betrachtet.

Viel mehr sehe ich seit Jahren nicht mehr von mir, weil ich keinen großen Spiegel habe. Ich setze mich also täglich dem Risiko aus, ein bißchen komisch auszusehen, so ganz ohne Kontrolle, ob das, was ich anhabe, einigermaßen nach was aussieht.

Die Waage habe ich auch vor gefühlten Ewigkeiten abgeschafft und das war nun lange Zeit auch ganz prima so zu leben. Ich habe plötzlich ohne Zahlen abzulesen gemerkt, wenn ich zugenommen habe. Das war schon ziemlich abenteuerlich.

Irgendwie habe ich mich aber doch dem Schlendrian hingegeben. Eine Kleidergröße mehr hab ich noch hingenommen. War es doch mein Glücksspeck. Aber nun is genug Schlendrian.

Die Taille schwindet, der Popo wird immer dicker, wir sind stramm auf dem Weg Richtung Hosengröße 40. Ist streng genommen zwar auch kein Drama, aber jetzt hat es mich gepackt und ich ziehe die Reißleine.

Bei einer Größe von 158 cm muss ich keinen Popoumfang von 110 cm haben und eine Taille von 81 cm habe ich das letzte Mal zu Beginn der 2. Schwangerschaft gehabt und das ist fast 18 Jahre her.

Is genug jetzt. Mutti probiert es mal mit Intervallfasten. Heute ist der erste Tag. In genau 11 Minuten ist Futterschluss. Schnell noch Abendessen ...

So. Ich bin gefüttert, die Hunde und Katzen auch. Jetzt schnell noch was ergänzen:
Ich bin ja erstens ziemlich verfressen, zweitens ziemlich undiszipliniert und drittens trinke ich abends gerne mal ein bis zwei Rotweinchen.
Außerdem brauche ich morgens nach dem Aufwachen (bzw. beharrlich vom Mann in die aufrechte Sitzposition gebracht werden) meinen Kaffee und zwar mit Milch. Das ist jetzt schon das erste Dilemma. Ich weiß nicht, wie ich es morgen früh schaffen soll, in den Tag zu kommen mit Kaffee ohne Milch.
Große Herausforderung.
Es bleibt spannend. Ich werde berichten.

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