Donnerstag, 21. Juni 2012
Dose vs. Teenie-Ding


So sieht eine Dose aus, die von meinem hungrigen Sohn getötet wurde.

Das von mir vorgekochte Mittagessen war heute nicht nach dessen Geschmack, also wollte er seinen Nährstoffbedarf mittels einer Dose Bohnen decken.

Nachdem wir telefonisch geklärt hatten, wo sich der Dosenöffner befindet (wir wohnen ja erst seit 10 Jahren in dieser Wohnung - immerhin hat er heim und in die Küche gefunden) und dass man dann zum Öffnen der Dose beide Hände benötigt, wir also auflegen müssen, kam kurz danach der nächste Anruf im Büro: Mama, warum hast du mir nicht gesagt, dass die Dose falsch rum steht. Ich hab da ein Loch reingemacht und das ging nicht richtig und dann hab ich erst gesehen, dass auf der anderen Seite der Deckel ohne Öffner aufging.

Ich liebe solche Verpeiltheiten. Je nach Stimmung könnte ich zwar manchmal auch am IQ des Kindes zweifeln oder heulen oder ausflippen. Heute haben diese beiden Anrufe meinen Tag bereichert. Teenie-Ding fand das wohl selbst ziemlich witzig und hat die Dose extra für mich aufbewahrt, damit ich sein Werk gebührend bewundern kann.

Dieses Kind weiß wie man komische Dinge programmiert, die machen, dass ein PC komische Dinge tut. Er kennt sich mit den kompliziertesten technischen Geräten aus. Eine Dose, bzw. ein mechanischer Dosenöffner dagegen sind nahezu unbezwingbare Herausforderungen. Und dann steht die auch noch auf dem Kopf, so dass nicht sofort erkennbar ist, dass an der Oberseite ein Schnubbel zum Öffnen angebracht und das komplizierte Werkzeug dazu gar nicht erforderlich ist.

Hach ja. Teenie-Dinger im 21. Jahrhundert ...

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