Mittwoch, 10. April 2013
So und das war's schon wieder
Ich gehöre doch noch in's Bett. Übermut tut selten gut. Prachtexemplar Nr. 2 ist jetzt auf dem Weg zur Schule, der Butz hatte schon ein Kurz-Entleer-Rausgeh und Teenie-Ding hat heute schulfrei.

Also, ab in die Heia und später fahr ich zur Apotheke und hole mir meine Pimp-die-Hilde-Globuli.

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Dienstag, 9. April 2013
Stuntkids
Nachdem ich heute Nachmittag noch einmal von meiner Ärztin mit hochdosierten Globuli gepimpt wurde, die anscheinend genau passend waren, muss ich mein kleines Hoch ausnutzen. Ich weiß nicht, wie lange es dauert, bis ich mich wieder hinlegen muss und darum fange ich gar nicht erst mit langweiliger Hausarbeit an sondern kümmer mich einfach mal wieder um meinen kleinen Blog.

Zuerst stimmen wir uns mit diesem netten Liedchen auf die zum gleich folgenden Aufsatz passende Zeit ein:

http://www.tape.tv/musikvideos/The-Buggles/Video-Killed-The-Radio-Star

Auch in diesem Jahr habe ich wieder Klamotten- und Kinkerlitzchensgefastet. Dank Virusgrippe und Mittelohrentzündung ist es mir richtig leicht gefallen. Eigentlich zählt es also fast gar nicht. Trotzdem habe ich mir die vorher ins Auge gefasste Belohnung gegönnt:



Sind die nicht schön???? Fast dreißig Jahre habe ich darauf gewartet. Meine Eltern haben sich in den 80ern geweigert, solche Discoroller zu kaufen - mit dem Argument, dass meine Füße ja noch im Wachstum sind. Aus heutiger Sicht habe ich dafür Verständnis. Damals war ich ziemlich enttäuscht. "Alle anderen" hatten welche und ich musste mit meinen alten orangefarbenen größenverstellbaren Rollschuhen auskommen.

Meine Freundinnen sind anmutig und leichtfüßig durch die Gegend gerollert. Ich bin mit meinen uralten Rollschuhen mit kaputten Kugellagern hinterhergeschrubbt. Not macht erfinderisch. Zum bequemeren Einstieg hatte ich sie unter meine Gummistiefel geschnallt. Dort waren sie dauerinstalliert und ich hatte meine eigene Discorollerversion. Von Anmut konnte bei mir damit keine Rede sein.

Dafür waren meine Schwester (Frau Mustermann) und ich umso abenteuerlicher unterwegs. Wir konnten natürlich nicht ordentlich bremsen. Das hat uns aber nicht davon abgehalten, steile Straßen runter zu brausen. Zum Anhalten sind wir entweder in irgendwelche Hecken reingerast oder haben uns einfach auf den Hintern fallen lassen. Frau Mustermann hat sich mit der Popobremsmethode einmal ein komplett verkratztes und blutverkrustetes Hinterteil geholt. Es war Sommer, sie hatte nur ein Badehöschen an und der kleine Popo hat dem rauen Asphalt leider nicht standgehalten.

Steigern konnte man den Kick, indem man sich mit Rollschuhen an den Füßen auf's Fahrrad gesetzt hat, damit eine steile Straße (natürlich Richtung Hauptstraße, alles andere war langweilig) runtergerast ist, die Füße nach hinten auf den Gepäckträger geklappt und dann leider ziemlich spät festgestellt hat, dass sich die Schnürsenkel von den Rollschuhen irgendwo hinten verhakt haben. Ich weiß nicht mehr, wie ich aus der Nummer wieder rausgekommen bin. Das hat mein Gedächtnis - zum Glück? - gelöscht.

Jetzt im Nachhinein wunder ich mich manchmal immer noch, dass wir unsere Kindheit ohne größere Blessuren überlebt haben. Kaum Zecken, keine ausgeschlagenen Zähne, keine gebrochenen Knochen ... Wirklich eigenartig, aber wahr.

Und jetzt - jetzt freu ich mich wie ein kleines Kind, wenn ich bald mit meinen schicken Discorollern rumrollern darf. Richtige Discoroller, die richtig leicht rollen und gut an den Füßen sitzen und Stopper haben!!! Mit pinko Rollen!!! Hihiiiiii - Ich muss ein kleines bißchen quietschen vor Freude, auch wenn ich mit der ersten Tour noch warten muss, bis ich wieder ganz gesund bin.

Und Mutti kann's noch:


Schade, dass ich in der Wohnung nicht so viel fahren kann, weil sich sonst zu viele Hundehaare um die Rollen wickeln. Aber das trübt die Vorfreude kein bißchen.

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Mittwoch, 30. Januar 2013
Arbeitsärgerverwirrtheit
Heute ist ein mistiger Mist-Tag. Mit Kopfschmerzen in die Mitarbeiterbesprechung gegangen, mich über dusselige, unnötige Aktionen auf Kindergartenniveau geärgert, zu spät nach Hause gekommen und als Krönung habe ich eben den Hund im Treppenhaus vergessen (seine Leine und das Geschirr hatte ich mit reingenommen) und erst nach 10 Minuten gemerkt, dass was fehlt ...

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Sonntag, 27. Januar 2013
Ein kurzer Blick über den Scheuklappenrand
Gestern war ich mit meiner liebsten Angelika und unseren Hunden unterwegs und währenddessen habe ich festgestellt, dass ich wieder Männer wahrnehme.

Immerhin wahrnehme.

Vielleicht lasse ich demnächst mal eine der Scheuklappen ein bißchen offen und vielleicht lupfe ich irgendwann mal beide. Nur kurz. Wenn keiner hinguckt.

Ach nee, lieber doch noch nicht. Mein Magen verknotet sich sofort bei dem Gedanken und Werwölfchen scharrt schon mit den Pfoten und positioniert sich in Verteidigungsposition.

Also, schnell wieder verstecken ...

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Freitag, 11. Januar 2013
Stehaufweiblein
Krank sein ist nicht schön. Alleinerziehend sein hat Vor- und Nachteile (deutlich mehr Nach als Vor). Die Kombination krank und alleinerziehend ist ziemlich ätzend und das Ganze garniert mit einem Hund, der sich weigert, das Lager von Mutti zu verlassen und mal mit den Kindern vor die Tür zu gehen, ist echt übel.

Na gut, dann krieche ich eben im Schneckentempo mit dem Butz im Wald herum (frische Luft kann ja auch förderlich für die Gesundheit sein), Einkaufen gehe ich nur das Allernötigste, meine Kinder haben glücklicherweise kein Problem damit, ein paar Tage überwiegend von Nudeln und Pfannkuchen zu leben. Immerhin sind die beiden nicht mehr im Kindergartenalter und verkraften das, wenn Mami zwischendurch im Bett liegt und schläft.

Eine positive Entwicklung gibt es aber doch: Das Ende des Wut-Tunnels scheint erreicht zu sein. Werwölfchen kommt immer seltener zu Wort. Die Verlustverarbeitung von Herzensmann kann weitergehen. Nur manchmal ersaufe ich noch in einer Jammerwelle, aber kleine Frauen mit "XXL-Po" (laut Prachtexemplar Nr. 2) und eisernem Willen kommen immer wieder hoch. Ich glaub, ich bin ein Paradebeispiel für Resilienz. Hui, so schwierige Wörter aus dem armen Kopfschmerzgehirn ...

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Montag, 20. Februar 2012
Der traumatisierte Fliegenpilz
Meine Eltern haben ziemlich lange gebraucht, herauszufinden, was man Anfang der 70er in einem kleinen Dorf, in dem die Nonnen im Kindergarten herrschen, tun muss, um einen Kindergartenplatz zu ergattern. Nachdem beide als aktive Mitglieder in den Kirchenchor eingetreten sind, war plötzlich ein Platz für mich frei. Zufall oder Absicht? Wir werden es nie erfahren.

Zu dem Zeitpunkt war ich jedoch schon im Vorschulalter. Ich habe keine Ahnung, womit ich bis dahin meine Kindheit verbracht habe, kann mich aber weder an eine nennenswerte Freundin noch sonstige Kontakte zu Gleichaltrigen erinnern. Der Zug zu meiner Sozialisation war also im großen und ganzen schon abgefahren, was eventuell mein heute noch manchmal etwas kauziges Verhalten erklärt. Zudem oder vielleicht genau aus diesem Grund war ich ein total schüchternes und verpeiltes Kind. Die Schüchternheit hat sich ausgewachsen. Verpeilt bin ich geblieben.

Meine Erinnerung an die Kindergartenzeit ist geprägt von unfreundlichen Nonnen, die viel geschimpft haben und ruppig waren. Wer auf die Idee gekommen ist, ausgerechnet Nonnen und kleine Kinder aufeinander los zu lassen, muss einen bizarren Humor gehabt haben. Aus heutiger Sicht behaupte ich, dass es für beide beteiligte Gruppen keine behagliche Situation war. Die verantwortliche Institution oder Person hatte aus welchen Gründen auch immer ein Einsehen: Nach einer Weile wurden die Nonnen gegen Erzieherinnen ausgetauscht.

Eine weitere Erinnerung ist die einzige Karnevalsparty im Kindergarten, die ich erleben durfte. Alle Kinder waren verkleidet. Ganz klassisch als Cowboy, Indianer, Prinzessin. Meine Mutter hat mich in ein Fliegenpilzkostüm gesteckt. So. Hiermit wurde der Grundstein zu meiner zeitweiligen Aversion, mittlerweile Gleichgültigkeit gegenüber Karneval gelegt. Dieses Kostüm hat mir den Rest gegeben, bevor überhaupt alles anfangen konnte.

Im Laufe der Feier wurde ein Stuhlkreis gebildet. Die jeweiligen Kostümgruppen haben sich in die Mitte gestellt und alle anderen Kinder haben über Cowboys, Indianer, Prinzessinnen ein tatsächlich existierendes Karnevalslied gesungen. Ein Karnevalslied über Fliegenpilze gab es nicht. Trotzdem wurde ich – schüchtern und wenig sozialisiert wie ich war – alleine in die Mitte gestellt und von den engagierten Erzieherinnen mit einem improvisierten Fliegenpilzlied besungen. Es war grauenvoll.

Viel mehr fällt mir zu meiner Kindergartenzeit nicht ein. Es ging schnell vorbei und in der Schule wurde es für mich nicht besser. Aber das ist ein anderes Thema, welches ich heute nicht vertiefen möchte.

Meine Mutter ist auch heute noch eine aktive Karnevalistin. Sie ist mit viel Herzblut und großer Begeisterung dabei. Ab Ostern kann man mit ihr kein normales Gespräch mehr führen, weil sie sich schon wieder in den Vorbereitungen für die nächste Session (heißt das so?) befindet. Wir haben also von klein auf lediglich ab dem Tag nach Aschermittwoch bis Ostern eine halbwegs normale Mutter. Jeder kann sich lebhaft vorstellen, dass das die kindliche Entwicklung ungünstig beeinflusst.

Wir sind drei Geschwister. Alle drei mehr oder weniger komisch, meistens eher mehr. Manchmal sagt meine Mutter im Laufe eines Telefonats, wenn sie sich bei einem von uns über eine/n andere/n von uns beklagt: „Ich weiß gar nicht, warum der/die das (hier ein Mutter-Thema Ihrer Wahl einsetzen) macht / nicht macht.“ ICH WEISS DAS ABER!!! Das liegt an unserem Karnevalstrauma. An Fliegenpilzkostümen, an Probestunden für komische Tänze mit wild hüpfenden Muttis unterschiedlicher Alters- und Gebrechensklassen in unserem Wohnzimmer, an uns voller Stolz präsentierten Foto- und Filmdokumentationen der erschütternden Ergebnisse.

Und jetzt kommt der abschließende Knaller: Meine Mutter will meine Aufsätze zu Büttenreden für's nächste Jahr verwursten. Hierzu sage ich laut und nachdrücklich: Nix da! Meine Aufsätze werden nicht verwurstet! Keinen einzigen Aufsatz werd ich dir geben – bis auf diesen.

Ein dreifach donnerndes: Nonnen! - Helau! - Fliegenpilze! - Helau! Wild hüpfende Muttis! - Helau!

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Samstag, 18. Februar 2012
Fliehkraftexperimente im Camp Hilde
Gestern habe ich nach guter Hausfrauenart einen Einkaufszettel geschrieben. Nach meiner ganz eigenen Art ist er im Laufe des Tages unter einen Berg Wohnzimmertisch-Gemuckel gerutscht und da liegt er heute immer noch. Einkaufen war ich zwischenzeitlich trotzdem. Den Einkaufszettel werde ich mit ziemlicher Sicherheit in zwei bis drei Monaten wieder ausgraben und ordnungsgemäß dem Altpapier zuführen.

Mit diesem simplen Beispiel ist mein Stil in Sachen Haushalts- und Lebensführung grob umrissen. Gute Absichten, extreme Verwirrtheit gewürzt mit einer ordentlichen Prise Ökobewusstsein.

Besonders unter Zeitdruck erfülle ich meine Aufgaben sehr effektiv. Den Druck mache ich mir selbst. Lange vor einem Termin irre ich meist etwas ziellos in meiner Wohnung herum und weiß nichts mit der vielen Zeit, die mir noch zur Verfügung steht, anzufangen. Wenn diese dann aber immer knapper wird, komme ich so richtig in Schwung. Hier ist schließlich Improvisation angesagt und das liegt mir.

Ich weiß, dass das unnötig ist, aber was soll ich machen? So bin ich und daran wird sich voraussichtlich auch nichts mehr ändern. Ich bin nun einmal sehr nach meiner jugoslavischen Oma geraten und die hatte einen äußerst eigenwilligen Stil in Sachen Haushalts- und Lebensführung. Neben all den Langweileromas hat sie durch ihre Einzigartigkeit geglänzt und ich fühle mich geehrt, wenn ich ihr auf diese Art ein Denkmal setzen kann.

Durch die ausgeprägte Verwirrtheit erziele ich einen für Umstehende oft amüsanten Unterhaltungseffekt. So bin ich schon einigen faszinierenden physikalischen Phänomenen auf die Spur gekommen.

Wussten Sie, dass sich ein Paar Chucks bis zu einer Geschwindigkeit von 100 km/h ungefähr 3 km lang auf einem Autodach halten können? Ich hab es unwissentlich getestet (= UT) und bewiesen. Die freundlichen Verkehrsteilnehmer, die mich auf meine blinden Passagiere aufmerksam machen wollten, habe ich im Vorbeibrausen wutschnaubend beschimpft. Werwölfchen saß in dem Moment am Steuer. Na gut, nachdem ich dann später im Rückspiegel meine Chucks habe wegfliegen sehen, hat mir meine unwirsche Reaktion leid getan.

Falls sich noch jemand an die kleine Frau im quittegelben C-Kadett erinnert, die vor über 20 Jahren mit dieser ungewöhnlichen Fracht durch die Eifel gedüst ist: Ich war das. Im Nachhinein recht herzlichen Dank für Ihre freundlichen Bemühungen und entschuldigen Sie bitte mein unangebrachtes Verhalten.

Nicht ganz so lange her ist ein weiterer UT: Ein mit einem Berg Muffins bestückter Teller hält sich, wenn er rundherum in Frischhaltefolie eingewickelt ist, mindestens 2 km bei Tempo 30 auf dem Dach eines froschgrünen Mini-Vans. Bevor die Grenzen der Klebekraft zwischen Folie und Autodach überschritten wurden, habe ich bemerkt, dass in meinem mit Kindergeburtstagskram überladenen Auto etwas Essentielles fehlt. Kurz vor dem Befahren der Bundesstraße wurde das Experiment dank meines siebten Sinns unterbrochen.

Für meine Kinder ist die wirre Mutter etwas vollkommen Alltägliches. Sie sind durch solche Erlebnisse flexibel und ziemlich stressresistent. Wissen sie doch, dass man in jeder Situation noch einen guten Einfall haben kann, wodurch unerwünschte Entwicklungen in etwas Positives umgewandelt werden.

Camp Hilde trainiert mit abwechslungsreichen Überraschungen die Brut und wildert irgendwann zwei kreative Freigeister aus. Davon kann die Welt meiner Ansicht nach eine ganze Menge gebrauchen. Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass sie das Erbe meiner Oma fortführen und sich - genau wie ich - eines erfüllten, quietschvergnügten Lebens voller UTs erfreuen.

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Montag, 13. Februar 2012
Magere Zeiten oder Konfetti aus dem Goldpokal
Die Aussicht auf magere Zeiten in finanzieller Hinsicht treibt mich an.

Seit Tagen wühle ich mich durch uralte, zerknitterte, total chaotisch in verschiedenen Kartons gelagerten Unterlagen und versuche für die Jahre ab 2009 möglichst viele Belege über absetzbare Kosten zu finden. Finde ich welche, dann ist das schon gut, aber viel zu einfach, schließlich kann man ja belegen soviel man will, aber sind die auch echt? Hab ich diese Rechnungen auch wirklich bezahlt? Wo sind die dazugehörigen Kontoauszüge? Waren die Handwerker wirklich da und haben den Heizkörper ausgetauscht? Reicht vielleicht einfach ein Foto des eindeutig neuen Heizkörpers für den Mann vom Finanzamt?

Früher haben die Menschen Wurzeln, Beeren, Salz, Gold, Kontinente gesucht. Heute findet das Abenteuer in stinkenden Pappkisten statt. Ich habe Ultraschallbilder aus dem Jahr 1997 gefunden. Das dazugehörige Prachtexemplar ist mittlerweile ein Teenie, sitzt nebenan an seinem Laptop und verursacht jede erdenkliche Form von Kosten. So schließt sich der Kreis. Wie einfach wäre das Leben, wenn man entweder gar nicht erst magere Zeiten erwarten würde, ein Ultraschallbild als Dauer-Kostenbeleg einreichen könnte oder erst gar nicht über Steuern abrechnen müsste.

Was mich ebenfalls antreibt ist die Aussicht auf einen Vorab-Ausblick des wunderbaren Elster-Programmes auf den wahrscheinlich demnächst stattfindenden Geldregen. Ich liebe Geldregen. Wenn der noch jedes Mal mit Glitzer auf einen herabregnen würde, dann wäre das ein Fest für die Sinne. Leider, leider wird dieser Service vom Finanzamt nicht geboten. Vielleicht könnte ich mal anfragen, ob die Finanzamtmitarbeiter ihre Locher leeren und den Inhalt in einem goldenen Pokal sammeln könnten. Ein ganz besonders Hübscher darf dann mit dem Steuerbescheid und dem Pokal zu mir kommen und das Konfetti während des Überreichens des Bescheides auf mich herabregnen lassen. Den Pokal darf er wieder mitnehmen, damit darin das Konfetti für's nächste Jahr gesammelt werden kann.

Nun gut. Ich wühle noch ein bisschen und dann werde ich Prachtexemplar Nr. 2, das gerade im Moment Kinderbetreuungskosten verursacht und drei Erzieherinnen durch seine Anwesenheit den Job sichert, abholen. An dieser Stelle schließt sich also der nächste Kreis.

Vorher räume ich die grob sortierten, flächendeckend auf dem Fußboden liegenden Papierberge wieder ein, damit Katerli Piet nicht dazu angeregt wird, darin zu spielen oder gemeinsam mit Madame Lilli eine kleine Jagd zu veranstalten.

Das Abenteuer muss ein wenig pausieren. So dümpelt man von Tag zu Tag und brütet parallel dazu auf dem Sein ohne Wie geht's weiter.

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