Sonntag, 6. April 2014
Groß werden
"Wir gehen heute am Rhein grillen."

Mit dieser Aussage hat sich mein Teenie-Ding ins Wochenende begeben.

Für mich in Ordnung. Ich wusste, mit wem er unterwegs war und wo er sich aufhält. Ist ja schön, dass er jetzt in das Alter kommt, wo man abenteuerliche Dinge erlebt und sich langsam von Mami löst.

Nur dass diese Aussage auch gleichzeitig "Ich schlaf dann beim Kumpel" beinhaltet, war mir nicht klar.

Für Teenie-Ding selbstverständlich.

Der konnte gar nicht verstehen, warum seine Mutter panisch versucht hat, ihn zu erreichen, nachdem er nicht zeitig nach Hause kam und kurz davor war, die Polizei zu rufen.

Ich musste ihn dann nochmmal daran erinnern, dass er mein Kind ist und ich seine Mama bin, dass ich immer noch Mama-Gefühle für ihn hab und besorgt bin, wenn er nicht nach Hause kommt.

Wir haben uns darauf geeinigt, dass er künftig auch diese Information an mich weitergibt.
Ist ja nur ein Satz mehr. Ein Satz mit großer Wirkung: Mami wird nicht panisch.

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Mittwoch, 19. März 2014
Wachmachharmonie
Heute Morgen war ich um 6 mit den Hunden draußen und hatte den Gedanken, dass die Natur das schon schön eingerichtet hat, dass nicht alle Lebewesen sich anhören wie Menschen.

Stellt euch mal vor, die Vögel, die Nagetiere, meine Hunde und alles, was um die Zeit schon wach ist, würde sich anhören, wie der Homo Sapiens. Und das alles morgens um 6.

Ach nö, dann lieber so, wie es ist. Vögelchen, die sich gemütlich wachzwitschern, piepende Nagetiere, die durchs Gras huschen und meine schnobernden Hunde.

Auch wenn es für mich schwierig ist, um diese Zeit aus dem Bett zu kommen. Wenn ich erst mal draußen bin und das Naturkonzert höre, dann bin ich wach und glücklich.

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Montag, 10. März 2014
Montag im Zeitraffer
00.15 Uhr: Alfonso muss Pipi, also raus aus dem Bett, rein in die Schuhe, raus auf die Wiese, schnell wieder rein ins Bett, unruhig weiterschlafen

5.45 Uhr: der Wecker piept - aus

5.50 Uhr: der Wecker piept - aus

5.55: Uhr: der Wecker piept - aus

... - aus

6.15 Uhr: na gut, ich steh ja auf

6.30 Uhr: raus mit den Hunden

7.00 Uhr: aufhübschen für die Arbeit

7.30 Uhr: Eis kratzen, rein ins Auto, Auto vom Nachbarn rammen

7.31 Uhr: die Nachbarn rausklingeln, alles klären, Fotos machen, in der Firma anrufen und Bescheid sagen, dass ich später komme

7.40 Uhr: jetzt aber endlich los

12.20 Uhr: Job 1 - Feierabend, ab nach Hause

12.50 Uhr: raus aus Stiefeletten & Blazer, rein in die Gummistiefel & Hundejacke, raus mit den Hunden

13.20 Uhr: raus aus Gummistiefel & Hundejacke, rein in T-Shirt & Pumps, mit dem Nachbarn den Versicherungsschaden klären

13.30 Uhr: ab zu Job 2

13.40 Uhr: Huch, falsche Richtung, drehen und zurück, richtig abbiegen

18.10 Uhr: Job 2, Feierabend, ab nach Hause

18.40 Uhr: der Mann ist schon da und so lieb, mit den Hunden zu laufen, raus aus den Pumps, rein in Gummistiefel & Hundejacke, mitlaufen und Tagesgeschehen besprechen

19.00 Uhr: Nachmittagskaffee

19.45 Uhr: Versicherungsgerümpel einscannen, sich wundern, warum das Laptop nicht funktioniert, feststellen, dass ich die Maus falsch rum halte

20.00 Uhr: Abendessen kochen

20.15 Uhr: kleine Pause beenden, in die Küche rennen, Nudelwasser kocht über, hoffen, dass dieser Tag ohne weitere Unfälle und Verpeiltheiten zu Ende geht.

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