Nicht die Lerche
Eben bin ich mit meinen Hundis noch eine Gute-Nacht-Runde gelaufen. Schön war das. Ruhig, leere Straßen, keine blöden Begegnungen, so kann das immer sein.
Und dann ist mir ein ganz wundervoller Gedanke gekommen:
Das einzige, was mich mich auf das Rentnerdasein freuen lässt, ist die Tatsache, dass ich dann in meinem ganz eigenen Tagesrhythmus leben darf.
Alles andere mache ich ja jetzt schon. Es wäre ja unclever mit meinem Leben zu warten, bis ich 67 oder älter bin. Außerdem weiß ich ja gar nicht, ob ich die Rente jemals erleben werde.
Aber die Sache mit meinem eigenen Tagesrhythmus hat schon ihren Reiz. Ich glaube, es würde nicht lange dauern und mein Tag würde gegen Spätnachmittag beginnen und irgendwann im Morgengrauen enden.
Ich würde ein murmeliges, gemütliches Eulendasein leben. So viele schöne Spaziergänge mit meinen Hunde hätte ich dann.
Die Vorstellung lässt mich jetzt ein kleines bisschen grinsen.
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Tic-Tac-Toe-Kästchen
Wir schreiben Sternzeit: 78995,25 und ich sitze hier, trinke Rotwein, hoffe, dass meine Hunde diesen Abend schaffen, ohne sich um 12 vor Angst einzupinkeln und beende dieses Erdenjahr mit einem feinen kleinen Aufsatz.
Ich habe nämlich ein neues Lieblingswort: Hashtag, das.
Ich habe auch einen neuen Lieblingsberufswunsch: Hashtagkreateurin.
Allein der Klang dieses Wortes beflügelt mich und macht mich albern: Häschtäck.
Das schreit geradezu danach, geschrieen zu werden: HÄSCHTÄCK HÄSCHTÄCK HÄSCHTÄCK!!!!!!
Am besten HÄSCHTÄCK kreischen und dabei wild rumstampfen. Im Takt. Mit irrem Blick. Und gekippten Fenstern, damit die Nachbarn auch was davon haben.
Oder noch besser: Singen.
Nach der Melodie von Dschingis Kahns "Moskau": Häsch ...
... täck
- fremd und geheimnisvoll ...
... Häschtäck
Häschtäck
wirf die Gläser an das Bord
Häschtäck ist ein schönes Wort
ho ho ho ho ho hey
Oder noch viel besser: Im 80er-Jahre-Style mit engen Glanzleggings, darüber String-Body, Arm- und Beistulpen und Frotteestirnband zu Olivia Newton Johns "Let's get physical" Aerobic turnen und "HÄSCHTÄCK"-quietschend, mit wirren Haaren und dicken Schweißflecken in den Achseln und am Arsch im Takt versuchen, die Choreographien mitzuhalten.
Unendliche Möglichkeiten bietet dieses grandiose Wort.
Selbstverständlich wollte ich wissen, worüber genau ich mich da gerade mal wieder freue. Ziemlich langweilig die Lösung: Hash ist die Doppelraute und Tag die Markierung. Mein Mann hat das Ding früher so benannt: siehe Überschrift.
Da finde ich meine glitzerigen Phantasien viel schöner und silvestriger.
Àpropos Silvester: Ein phantasievolles, gesundes, glückliches neues Jahr wünsche ich allen, die diesen Blog lesen oder auch nicht. Ich wünsche uns allen den Weltfrieden und das Bewusstsein, dass wir nicht alleine auf diesem Planeten sind und es noch andere nach uns geben wird, Zeit, Liebe, Lachen, Luft zum Atmen in jedem Sinne und einfach nur alles alles Gute.
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Sträss
Wenn bei der morgendlichen Entspannungslektüre das Gehirn aus der Schlagzeile "Ankommen!" die Schlagzeile "Amokken!" macht, könnte das ein denzenter Hinweis auf meinen derzeitigen Level sein.
veilchenpastille am 12. Dezember 17
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