Monstermäßig übles, gigantisches Bewältigungsding
Jetzt kommt sie wieder. Die Zeit der ersten Male.

Das erste Mal abends ins Bett gehen ohne den Wolf haben wir schon hinter uns. Sogar schon zwei Mal. Von Schlafen weit entfernt.

Das erste Mal nach Hause kommen, ohne dass er hinter der Haustür steht mit dem restlichen Begrüßungskomitee - auch schon geschafft.

Zwei Mal schon aufgestanden ohne den Wolf - auch geschafft.

Heute habe ich die Hose an, die ich am Montag beim Einschläfern anhatte. Alle Hunde haben sie ausgiebig untersucht.

Eben bin ich einen Teil seines letzten Spaziergangs abgelaufen. Auch das - check.

X-Mal weitergeatmet, obwohl ich innerlich am besten bin vor Schmerzen.

Tränen ohne Ende geweint, auch jetzt gerade.

Das Haus ist so leer ohne den großen IW.


kelef am 10.Jun 20  |  Permalink
ach herrjeh. ich hab das ja schon mehrfach hinter mir. die lücke bleibt ...

aber sie gehen, damit ein anderes tier einen guten platz finden kann. die tierheime sind voll.

veilchenpastille am 12.Jun 20  |  Permalink
Im Moment ist mein Herz noch zu. Außerdem habe ich ja auch noch zwei Hunde und derzeit einen Pflegehund aus dem Tierheim, in dem ich ehrenamtlich arbeite. Aber ja, genauso wird es irgendwann sein. Dann bekommt den Platz ein anderes Tierchen.

sista am 10.Jun 20  |  Permalink
Fürchterlich.
Ich kenne das. Letztes Jahr.

Es wird besser. Es dauert ein wenig, aber es wird besser. Kommen Sie gut durch diese schwere Zeit.

veilchenpastille am 12.Jun 20  |  Permalink
Danke.
Ja, es ist immer wieder schlimm, aber es war die richtige Entscheidung, auch wenn ich mir den Zeitpunkt und die Art, wie es passiert ist, anders gewünscht habe.
Er fehlt so sehr.
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