Sonntag, 30. August 2015
Botanik Special
Die Hitze hat uns zusammen mit den Hundis in den Wald getrieben. Dort haben wir uns über die Schönheit der Welt im Allgemeinen und der Westerwälder Wälder im Speziellen gefreut.

Nette, entspannte Hundebegegnungen gab es und eine von mir sehr geschätzte, ehemalige Kollegin von mir ist uns auch noch über den Weg gelaufen.

Nicht über den Weg gelaufen, sonder nur so rum stand aber auch diese Pflanze:



Hab ich noch nie gesehen, sieht - wie ich finde - voll giftig aus, aber trotzdem wunderschön.

Weiß jemand, was das ist?

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Freitag, 24. Juli 2015
curiosity killed the cat
Es gibt Momente, in denen ich mich für meine Neugier selbst in den Arsch beißen könnte.

Eben war es mal wieder so weit. Können die nicht eine Warnung über solche Artikel setzen? Sowas wie "Achtung, hier kommt gleich ein Bild mit armen Tierchen, die das gedankenlose Verhalten der Menschheit leider nicht überlebt haben. Wenn Sie nah am Wasser gebaut sind, bitte Taschentücher bereithalten!"

Wer jetzt auch neugierig ist. Hier bitte:
"Achtung, hier kommt gleich ein Bild mit armen Tierchen, die das gedankenlose Verhalten der Menschheit leider nicht überlebt haben. Wenn Sie nah am Wasser gebaut sind, bitte Taschentücher bereithalten!"
https://news.utopia.de/ratgeber/plastikmuell-im-meer-kann-ich-dafuer/

Nur wegschauen kann ich auch nicht. Also weitermachen, immer wieder Tränchen vergießen und möglichst viel tun, um die Welt ein kleines bißchen schöner für unsere Mitlebewesen (und damit auch uns) zu machen.

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Freitag, 20. März 2015
Und jetzt noch das Freitag-Higlight
Eben war ich mit Prachtexemplar Nr. 2 im Drogeriemarkt. An der Kasse habe ich der Kassiererin erzählt, dass ich in der letzten Woche einen 16-Rollen-Großfamilienpack Toilettenpapier an der Kasse vergessen habe. Kann ja mal passieren - so ein unauffälliges kleines Teil ...

Ich habe damit gar nicht gerechnet, aber sie konnte sich tatsächlich daran erinnern und wusste, dass sie die Packung beiseite gelegt haben, weil so etwas oft vorkommt.

Prachtexemplar Nr. 2 hat dieses kleine Glück damit kommentiert, dass genau solche Sachen dazu da sind, um den Glauben an die Menschheit doch nicht zu verlieren. Ist ein Kind von mir. Eindeutig.

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Montag bis Donnerstag-Geschichten
Die Woche ist noch nicht zu Ende und ich kann mich jetzt schon nicht mehr entscheiden, über welches meiner Highlights ich zuerst berichten will.

Vielleicht fange ich einfach am Anfang an:

Achtung! Frauen über 40 aufgepasst! Es gibt eine wunderbare Neuerscheinung im Panini-Verlag - extra für uns! Ich krieg mich gar nicht mehr ein ...
Der Panini-Verlag hat ein Herz für uns und weiß, was wir alten Damen uns wirklich wünschen: Eine neue Zeitschrift mit dem Namen "Mein Papst". Hier wird über das spannende Leben des Franziskus berichtet, es gibt sogar eine Homestory. Zusätzlich werden wir beglückt mit genialen Gimmicks, wie ein Poster MIT Botschaft. Wir müssen unsere Wohnungen also nicht mehr mit Fotos von unseren Liebsten dekorieren sondern bekommen endlich mal richtig tiefsinnige Deko geboten. Und das zum echten Schnäppchenpreis von 1,80 €! Hach, ich gerate ins Schwärmen ...

Genug davon, was fand ich noch bemerkenswert?
Ein paar neue, verstörende Erkenntnisse:

Chef war diese Woche nicht grummelig und Chefin hat mich kein einziges Mal angezickt! Verstörend daran ist nicht allein das sondern eher die Tatsache, dass ich dieses Verhalten befremdlich finde. Aber heute sehe ich sie noch eine Stunde und da kann sie alles nachholen. Man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben.

Dann habe ich mir viele schwachsinnige Sendungen im Fernsehen angeschaut, weil weder mein Hirn noch mein Körper zu spannenderen Dingen, wie Lesen oder Stricken (oder Haushalt) in der Lage waren. Shopping-Queen zum Beispiel wirft bei mir die Frage auf: Warum brauchen die 4 Stunden um drei Teile zu kaufen? Und dann bekommen die dafür den monstermäßigen Betrag von 500 €? Das will ich auch, also hab ich mich beworben. Danach ist mir aufgefallen, dass die anderen Teilnehmerinnen während ich einkaufe in meiner Wohnung herumschnüffeln. Ich glaub, ich sag dann besser wieder ab, wenn demnächst die Einladung zum Casting kommt ...

Nächste Sendung: Germanys next Topmodel
Kommentiert von Prachtexemplar Nr. 2 mit "dünn, fette Schminke, jung". Mehr ist dem nicht hinzuzufügen.

Echte Lebenshilfe habe ich auch geleistet - ich bin schließlich ein Menschenfreund.
Hier oben leben viele Menschen mit Hund/en. Einige davon lassen die Haufen ihrer Hunde einfach auf den Grünflächen liegen. Anhand der Größe schließe ich daraus, dass es eher Trethupenbesitzer sind, die die Kacke nicht wegmachen, aber ich habe auch noch niemanden dabei erwischt.
Jedenfalls haben wir einen Nachbarn, der neben die Haufen, die er findet, Schilder mit der Aufschrift "Welcher Gassigeher ist für diese Sauerei verantwortlich?" aufstellt. Prinzipiell stimme ich dem Mann darin zu, dass sowas einfach nicht in Ordnung ist. Was mich stört ist die Tatsache, dass ich schon oft bemerkt habe, wie er mich und meine Hunde beobachtet, ob ich denn alles wegmache.
Dass die Haufen nicht von meinen beiden sein können, kann man sich gut vorstellen, wenn man mal gesehen hat, was aus einem Irish Wolfhound so alles rauskommt. Ich benutze zum Entsorgen 5 Liter-Kosmetikeimerbeutel, was kleineres reicht nicht. Jedenfalls schließe ich daraus, dass dieser Mann ganz genau weiß, wer das ist, aber zu feige ist, auf die Straße zu gehen und den/die Hundebesitzer anzusprechen.
Ich wollte ihm das mal sagen, aber mein Mann hat mich (wahrscheinlich aus Sorge um meinen ohnehin schon verdorbenen Ruf) zurückgehalten.
Außerdem finde ich die Formulierung dieses "anonymen" Schilds etwas unglücklich. Darum habe ich praktische Hilfe bei seinem Problem geleistet. Ich habe dem Ritter der Kackhaufen einen wertvollen Tip gegeben. Damit er keinen Schreck bekommt, habe ich seine Methode verwandt. Ich habe einen Zettel an seinem Schild befestigt mit der Aufschrift "Liebe/r Nachbar/in! Wenn Sie Ihre Kontakdaten nicht bekannt geben, dann kann der verantwortliche Gassi-Geher die Fragen nicht beantworten!"
Bin ich nett? Ich bin nett.

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Montag, 12. Januar 2015
42?
Ich glaube, ich habe zum ersten Mal ein Buch gekauft, bei dem mir beim ersten Lesen schon klar ist, dass ich es mindestens zwei Mal lesen muss, um alles zu erfassen.

Allein das ist schon verstörend genug. Der Inhalt jedoch verstört mich noch mehr.

Das Buch fängt äußerst beunruhigend an und macht alle sich selbst vorgegaukelten "Öko"-Ideen und Lebensweisen erst mal platt. Zum Glück bin ich mittlerweile in dem "Was können wir tun"-Teil angekommen und entspanne wieder ganz langsam (- aber vorsichtig! - wer weiß, welche Knüller da noch kommen).

Hier wird so viel in Frage gestellt. Ich habe - fast wie früher bei den Lektüren im Deutsch-Leistungskurs - das Bedürfnis, mir Notizen zu machen und einzelne Textstellen farbig zu markieren. So viel Input! Genial.

Was ich vom Inhalt halte, weiß ich noch nicht. Ich lese es erst zu Ende und dann nochmal und dann vielleicht nochmal und dann pflücke ich den Text auseinander und dann kommt vielleicht irgendwann meine Rückmeldung, zu welchem Ergebnis ich gekommen bin.

Wer auch gerne mal verstört werden möchte:
hier bitte.

P.S.: Vielleicht besser ein Handtuch umhängen ...

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Donnerstag, 1. Januar 2015
Glückliches Neues Jahr
Diese wunderbaren Wünsche für 2015 (mp4, 2,740 KB) wurden mir heute zugeschickt und ich möchte all das an meine Mitblogger und -leser weitergeben.

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Sonntag, 31. August 2014
Die Taube mit dem Olivenzweig am Horizont der Horrornacht
Heute Nacht war wieder der Horror in meinen Träumen.

Ich war weg - irgendwo - und wurde von meinen Eltern abgeholt, weil es dort etwas zu feiern gab. Meine beiden (realen) Jungs waren dort, nur mein kleines, neugeborenes Mädchen (nicht real) nicht, obwohl meine Mutter versprochen hatte, sich auch um sie zu kümmern.

Ich habe gefragt, wo sie ist und meine Mutter hat mir erzählt, dass sie sie gestern Abend in meiner Wohnung schlafen gelegt und dann dort alleine gelassen hat. Ich bin natürlich vollkommen ausgeflippt und nach Hause gerast, um dann dort meinen Säugling im Backofen zu finden. Mit ausgelaufener Windel und hungrig.

Danach habe ich meiner Mutter gekündigt und ihr gesagt, dass sie ihr "heile-Welt-Spiel" alleine spielen darf.

Die Kündigung widerum ist der Übergang in die Wirklichkeit. Die habe ich nämlich tatsächlich ausgesprochen, weil sie einfach keine Mutter ist. Zwar die biologische, aber das war's dann auch schon.

Das Alleingelassenwerden zieht sich wie ein roter Faden durch bis zu dem Punkt, an dem ich entschieden habe, nicht zuzulassen, dass davon mein ganzes Leben beherrscht wird.

Verlustängste lassen sich - solange man ohnehin nichts und niemandem vertraut - ganz gut wegdrücken.

Jetzt ist der Mann da und niemandem vertrau ich mehr als ihm. Das erkenne ich daran, dass ich bei ihm auch meine Schwächen zulassen kann. Zwar immer noch voller Angst, aber die Zutraulichkeit wächst.

Und das darf sein.

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Montag, 4. August 2014
Abschiedsvorstellung
In manchen Momenten wird mir bewusst, dass irgendwann meine Hunde nicht mehr hier sein werden.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ich das erlebe und ohne die beiden zurück bleibe, ist - so will ich das glauben - größer als umgekehrt.

Ich stelle mir nicht konkret vor, wie das in unserem Zuhause sein wird, wenn kein Hund zur Begrüßung an der Tür steht oder abends unter mein Bett krabbelt oder mich auf Spaziergängen begleitet. Auch nicht, ob die beiden vorher lange krank sind oder einfach einschlafen und nicht mehr wach werden.

Ich habe nur diese plötzlichen Gewissheitsblitze, dass alles, was im Moment ist, irgendwann aufhört und zu Ende ist.

Das ist neu und bahnt sich erst seit kurzem den Weg in mein Bewusstsein.

Dasselbe habe ich mit dem Mann. Zum ersten Mal ist für mich klar, dass wir irgendwann nicht mehr zusammen hier sein werden. Einer von uns beiden wird früher gehen als der andere. Einer von uns beiden wird eine Weile ohne den anderen auskommen müssen.

Sicher ist, dass das Leben trotzdem weitergehen wird und dass man den Abschied nur hinnehmen kann. Sicher ist auch, dass - falls ich zurückbleibe - nur überleben kann, wenn ich mich auf die Dankbarkeit für so viel Glück konzentriere.

Nicht in der Vorstellung "Leben ohne ..." inbegriffen sind widerum die Kinder. Ganz klassich glaube ich natürlich, dass die beiden älter werden als ich. Ganz klassisch wünsche ich mir auch, Oma zu werden, was dann auch den Abschied von potentiellen Enkeln beinhaltet.

Es gibt Tage, an denen bin ich zwar so gefühlsduselig, dass ich schon im Voraus trauere, Angst macht mir das alles komischerweise trotzdem nicht.

Gehören diese Bewusstwerdungsmomente zum Alterungsprozess dazu?

Keine Ahnung, spannendes Thema. Ich glaub, ich muss mir hierzu Literatur besorgen.

Später mehr.

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Sonntag, 8. Juni 2014
Sonnenstilles Hitzeflimmern
Ich liebe Tage, wie diesen.

Es ist so heiß, dass draußen nichts zu hören ist als Vogelzwitschern.
Im Hintergrund läuft gedämpft die Waschmaschine.
Madame Lilli liegt als die personifizierte Zufriedenheit in der pratzigen Sonne.
Die Kinder sind weg.
Der Mann ist im Camp Männerhort.
Ich bin alleine mit meinen beiden großen Pelzen.

Die vertragen die Hitze gar nicht und verschlafen den Tag.

Für einen Tag wie heute, ist die Musik von Belle & Sebastian der einzig passende Soundtrack.

Ich lasse meine Gedanken schweben und genieße, dass das wieder geht.

Ich war schon wieder auf dem besten Weg zum nächsten Erschöpfungszusammenbruch, habe aber rechtzeitig die Bremse gezogen. Jetzt arbeite ich vier Stunden pro Woche weniger und habe den Freitag-Vormittag für mich.

Ich trinke meinen Nachmittagskaffee und freue mich auf unseren Sommerurlaub in Ostfriesland.

Nachdem der Wolf meine Kamera geschreddert hat, habe ich mir eben eine neue gegönnt. Schade, dass sie noch nicht da ist: Meine Hunde liegen neben mir, Pfote an Pfote und bilden so ein Herz. So ein schönes Bild ist das.

Welch ein Reichtum: Stille, zwei Hunde, glückliche Miezen und die Muße zum Sein.

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Samstag, 7. Juni 2014
Umnaminierung
Eben war ich unterwegs, weil Prachtexemplar gestern auf's Pfadfinderlager gefahren ist und zwar ohne das wichtigste Accessoire: das Pfadfinderhalstuch.

Oma Prachtexemplar hatte ihn hingefahren und mich heute Morgen darüber informiert und gebeten, es noch nachzubringen.

Das Pfadfinderlager habe ich nicht gefunden, dafür frei laufende Pfadfinder, die das Tuch und mein Taschenmesser in Empfang genommen haben.

Auf dem Weg dahin, kam ich an einem Friedhof vorbei, mit einem Wegweiser zur Trauerhalle. Ich finde, Trauer ist zwar nötig, um den Tod eines Menschen zu verarbeiten, aber das Wort "Trauerhalle" gefällt mir gar nicht.

Ich finde, "Abschiedshalle" viel schöner. Man nimmt Abschied von dem Körper des Menschen. Die Erinnerungen hat man immer dabei. Die bleiben lebendig. Abschied klingt nicht so schwer und drückend.

Ich glaube, ich werde mich mal für positive Beschilderungen - nicht nur zu Friedhöfen - einsetzen.

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